Torfrau Pia von Holten vom VfL Stade ist nach ihrer Verletzung die Garantin des 26:21-Derbyerfolgs gegen Buxtehuder Juniorinnen

Stade/Buxtehude. Was für ein Comeback. Am 4. November 2010 zog sich Torfrau Pia von Holten von den 3. Liga-Handballfrauen des VfL Stade im Kreisderby gegen den Buxtehuder SV II eine schwere Verletzung zu, die sich später als Kreuzbandriss herausstellte. Jetzt stand sie keine fünf Monate später erstmals wieder von Anfang an im Tor und der Gegner war erneut der Ligakonkurrent aus Buxtehude. Und die Matchwinnerin war - Pia von Holten.

Der VfL Stade revanchierte sich für die klare 22:30-Hinspielniederlage mit einem 26:21 (9:9) vor heimischer Kulisse. "Entscheidend war das Duell der Torhüterinnen", sah auch Buxtehudes Trainer Steffen Birkner die Niederlage für seine Mannschaft hauptsächlich in den Paraden von Pia von Holten, die gleich nach dem Anpfiff den ersten Wurf von Sarah Lamp parierte und im Laufe der Begegnung immer besser wurde. Jennifer Knust und Svenja Louwers vom Buxtehuder Juniorinnenteam zeigten dagegen nur Normalform. Pia von Holten war überragend", gab es ein großes Lob von Birkner für die Stader Torfrau. Dass es nur noch ums Prestige ging, tat zumindest dem Engagement der Stader Handballfrauen keinen Abbruch. "Meine Spielerinnen haben gekratzt und gebissen, sie wollten unbedingt die Scharte der Hinspielniederlage auswetzen", war für den Trainer des VfL Stade, Dennis Marinkovic, der auffälligste Unterschied zwischen den beiden Drittligisten aus dem Kreis Stade der größere Siegeswille seines Teams. Das sah beim Hinspiel in Buxtehuder noch ganz anders aus. Was Marinkovic an der Leistung von Torfrau Pia von Holten besonders faszinierte, war die Tatsache, dass sie vor dem Derby erst 20 Minuten Spielpraxis hatte.