Einwechslung von Luc N'Djock gibt entscheidenden Kick zum verdienten 3:1-Heimsieg

Lüneburg. Tiefes Durchatmen beim FC Hansa Lüneburg, der im Abstiegsderby der Fußball-Oberliga gegen Teutonia Uelzen mit 3:1 (1:0) die Nase vorn hatte. Nach nervösem Beginn vor 800 Zuschauern im Wilschenbruch hatte der wieder genesene Torben Tutas die erste Chance des Spiels. Der Routinier scheiterte ebenso wie Dennis Tornieporth in der 20. Minute. Hansa war offensiver als sonst ausgerichtet, spielte mit zwei Spitzen. Das zahlte sich in der 41. Minute aus, als Maik Kruse eine sehenswerte Kombination von Dennis Krasnikov und Tornieporth zur verdienten 1:0-Pausenführung abschloss.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein munteres und kampfbetontes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Weil die Kräfte des lange verletzten Angreifers Mehmet Ören nach einer Stunde nachließen, wechselte Hansa-Coach Harry Pleß Luc N'Djock ein. Dieser Tausch erwies sich bereits wenige Minuten später als Glücksgriff. N'Djock bediente mustergültig Maik Kruse, der per Kopfball auf 2:0 erhöhte (65.). Doch wer glaubte, dass die Partie nun entschieden war, sah sich schnell getäuscht. Nur fünf Minuten nach dem zweiten Lüneburger Treffer erzielte Teutonia den Anschlusstreffer. Dabei hätten sich seine Abwehrspieler wie "Max in der Sonne" verhalten, kritisierte Co-Trainer Gerd Bruns, weil sie einen in den Strafraum stürzenden Teutonia-Angreifer nicht bemerkt hätten.

Nun drohte die Partie zu kippen. Tat sie aber nicht, weil Hansas Torwart Alexander Walter den Ball mit einem sensationellen Reflex an die Latte lenkte und ein Uelzener den Nachschuss über das Tor donnerte. Die Gäste riskierten in der Folgezeit alles - und wurden dafür in der 88. Minute bestraft, als Luc N'Djock nach einem Konterangriff zum 3:1 einnetzte. "Das war ein verdienter Sieg", resümierte Bruns, "weil wir mehr investiert haben."