Handballfrauen des Buxtehuder SV ziehen in DHB-Pokal-Endrunde ein und hoffen jetzt auf Losglück fürs Halbfinale

Buxtehude. Es ist geschafft. Die Bundesliga-Handballfrauen vom Buxtehuder SV sind in der Endrunde um den DHB-Pokal, dem sogenannte Final Four, dabei. Das Team von Trainer Dirk Leun setzte sich in der fünften Pokalrunde beim Zweitligisten BSV Sachsen Zwickau mit 34:29 (14:13) durch und löste damit das Ticket fürs Halbfinale am 21. Mai in Göppingen. Und einen Wunschgegner hat Dirk Leun auch schon auserkoren. Es ist der Tabellenführer der 2. Bundesliga-Süd, die HSG Bensheim-Auerbach, gegen die sich Buxtehudes Übungsleiter am ehesten eine Chance auf den Einzug ins Pokalfinale einen Tag später an gleicher Stelle ausrechnet.

Verständlich, dass Leun sich den Zweitligisten als Halbfinalgegner wünscht, denn bei den übrigen Final Four-Teams handelt es sich um keine Geringeren als Bundesliga-Spitzenreiter Thüringer HC und den Dritten HC Leipzig. Dass aber auch ein Zweitliga-Spitzenteam nicht unterschätzt werden darf, erlebten die Buxtehuder Bundesligadamen in Zwickau, wo sie auf einen hochmotivierten Gegner trafen, der von den eigenen Fans frenetisch angefeuert wurden. "Wir haben uns in der ersten Halbzeit das Leben selbst schwer gemacht", so Dirk Leun. Erst nach 20 Minuten konnte die Führung mit 10:7 erstmals auf drei Treffer ausgebaut werden. Doch entscheidend waren die drei Treffer von Stefanie Melbeck, Jana Stapelfeldt und Isabell Klein, die zehn Minuten nach dem Seitenwechsel aus einem 19:19-Gleichstand eine 22:19-Führung für den Buxtehuder SV machten. Stefanie Melbeck, mit neun Treffern erfolgreichste Werferin, legte gut zehn Minuten nach dem Dreierpack einen Doppelpack nach, baute die Führung auf 28:23 aus. Das war die Vorentscheidung.

Dirk Leun nutzte danach das Pokalspiel in Zwickau, der lange verletzten Torhüterin Jana Krause in den Schlussminuten zu Spielpraxis zu verhelfen. Vorher kam schon die ebenfalls zuletzt nicht gesunde Jana Stapelfeldt zu ihrem Comeback im Bundesligateam. "Ich freue mich riesig, dass die beiden Janas den Weg zurück in die Mannschaft gefunden haben", hob Leun das Positive aus der Begegnung hervor, die erst in der Schlussphase durch einen Kraftakt der Buxtehuder Handballfrauen entschieden werden konnte.

Jetzt blicken die Verantwortlichen und Spielerinnen vom Buxtehuder SV mit Spannung der Pokalauslosung entgegen, die am Mittwoch im Rahmen des Bundesligaspiels zwischen den Handballmännern von Frisch Auf Göppingen und dem THW Kiel in der EWS-Arena erfolgt. Betreuer Michael Jungbluth wird vor Ort sein. Dirk Leun: "Zweitligist Bensheim als ersten Gegner zu ziehen, wäre ein beachtlicher Vorteil für uns. Die übrigen Mannschaften sind doch ganz andere Kaliber."

Die Tore: Stefanie Melbeck (9/4), Randy Bülau (7), Isabell Klein (5), Diane Lamein (4), Susanne Petersen, Jana Stapelfeldt (je 3), Josephine Techert (2), Friederike Lütz (1)