Oberliga-Fußballer trotz 2:5 weiter auf Nichtabstiegsplatz

Lüneburg. Die Situation für die Fußballer vom FC Hansa Lüneburg in der Oberliga wird nach der 2:5 (2:2)-Heimniederlage gegen BV Cloppenburg immer dramatischer. Vier Siege aus 24 Spielen sind eigentlich die Bilanz eines Absteigers. Nur der Blick auf die aktuelle Tabelle - Hansa steht weiter auf dem Nichtabstiegsplatz 14 - dürfte die Fans der Löwen optimistisch in Bezug auf den Klassenerhalt stimmen.

Schon der Beginn der Partie verhieß nichts Gutes. Nach fünf Minuten verhängte der Schiedsrichter zum Erstaunen der rund 250 Zuschauer einen Strafstoß gegen die Hausherren. Doch Cloppenburg nutzte das "Geschenk" nicht. Sieben Minuten später hieß es nach einer Ecke dann doch 0:1. Hansa reagierte nicht geschockt, sondern mit einer sehenswerten Kombination über die rechet Seite, die Eugen Krasnikov 120 Sekunden später zum 1:1 abschloss. In der 25. Minute war erneut Krasnikov nach einem Freistoß von Maik Kruse per Kopf zur Stelle - 2:1! Die Freude währte aber nur bis zur 33. Minute, als Bruder Dennis Krasnikov durch einen Stellungsfehler den Ausgleich begünstigte. Direkt nach Wiederanpfiff passierte das, was schon im Hinspiel beim 0:4 in Cloppenburg passiert war und wovor Hansas Trainer Harry Pleß und Gerd Bruns eindringlich gewarnt hatte: Ein Gegentreffer über die rechte Seite nach einem schnell vorgetragen Angriff direkt nach dem Anpfiff. "Das war schon fast der Genickbruch in diesem Spiel", ärgerte sich Co-Trainer Gerd Bruns: "In einem halben Jahr haben die Jungs nicht für fünf Pfennig dazugelernt." Die endgültige Entscheidung fiel in der 65. Minute, als der Unparteiische den zweiten Elfmeter gegen Hansa pfiff. Eugen Krasnikov hatte den Ball bei einem Freistoß in der Mauer stehend an die Hand bekommen. "Beide Elfer waren höchst fragwürdig", urteilte Bruns, der in der 70. Minute noch das 2:5 mit ansehen musste. Aber da sei der "Drops schon gelutscht" gewesen, flüchtete er so Gerd Bruns.