Josephine Techert und Jessica Oldenburg führen den Buxtehuder SV zum Sieg gegen Blomberg

Buxtehude. In der Halbzeitpause standen Michael Jungblut, Obmann des Buxtehuder SV, und Manager Harald Wallbaum von der HSG Blomberg-Lippe zusammen und ließen die erste Halbzeit noch einmal Revue passieren. Angesichts der knappen Buxtehuder 14.13-Führung und einer Begegnung auf Augenhöhe handelten die beiden Handball-Funktionäre einem Deal aus. "Wir haben uns auf ein 27:27-Unentschieden geeinigt", sagte Harald Wallbaum. 30 Minuten später unkte der Blomberger Manager mit einem Augenzwinkern: "Michael Jungblut hat sich nicht an die Absprache gehalten."

Die Buxtehuder Bundesliga-Damen setzten sich vor 1100 Zuschauern in der Halle Nord mit 31:26 durch und erkämpften sich den zweiten Tabellenlatz zurück. Am 24. März kommt es jetzt zum direkten Duell um diesen Platz mit dem HC Leipzig, der einen Punkt weniger aufweist. Die HSG Blomberg-Lippe bleibt trotz der Niederlage Sechster, hat die Play-offs sicher erreicht.

Trainer Dirk Leun hat zwar auch in dieser Begegnung noch Schwachpunkte bei seinen Handballerinnen gesehen, aber diesmal stellte der Coach seiner Mannschaft ein durchaus zufriedenstellendes Zeugnis aus. Zufrieden war er vor allem mit den Toren aus dem Rückraum, Josephine Techert, mit neun Treffern beste BSV-Werferin und zur Spielerin des Tages gekürt, und Nachwuchstalent Jessica Oldenburg (vier Tore) trafen immer wieder aus der Distanz. Stefanie Melbeck (5/3) und Diane Lamein erzielten je fünf Tore.

Schwächen offenbarte das BSV-Team in der ersten Hälfte, da lief die Mannschaft bis kurz vor der Pause einem Rücktand hinterher Erst die beiden halblinken Ruckraumspielerinnen Jessica Oldenburg und Josephine Techert hatten den Gastgeber mit 14:12 in Front geworfen. In der zweiten Hälfte ließen sich die Gastgeberinnen die Führung nicht mehr nehmen und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus.

Einen Vorgeschmack bekamen die Buxtehuder Zuschauer von Katja Langkeit, die in der neuen Saison zum Buxtehuder SV wechselt. Sie gehört zu den auffälligsten Blomberger Spielerinnen, war nicht nur sechsfache Torschützin, sondern zeigte auch ihre Flexibilität und Vielseitigkeit. Trainer Andre Fuhr ließ sie im Rückraum und auf Außen agieren, zudem übernahm sie auch phasenweise die enge Bewachung der BSV-Rückraumspielerinnen.

Die Handball-Frauen der SGH Rosengarten-Buchholz waren im Nordderby beim VfL Oldenburg in der EWE-Arena chancenlos und unterlagen deutlich mit 28:41 (12:19). Damit bleibt es beim "Abstiegsgipfel" am 19. März in der Nordheidehalle in Buchholz gegen Trier (19 Uhr). Ein Punkt würde dem Team von Trainer Martin Hug zum Klassenerhalt in der Bundesliga reichen. In Oldenburg gehörten Natascha Kotenko (7/2), Martina Bauer (6) und Marike Müller (5) zu den besten Torschützen. Rosengarten vergab erneut zwei Siebenmeter.