Oberliga-Fußballer aus Lüneburg stehen nach fünf Spielen ohne Sieg unter Druck

Lüneburg. Langsam wird es eng für den FC Hansa Lüneburg. Am Sonntag reisen die Oberliga-Fußballer zum Abstiegsderby nach Hannover. Sie treffen dort um 15 Uhr am Bischofsholer Damm auf den Traditionsklub Arminia Hannover. "Das wird eine entscheidende Geschichte", sagt Hansas Co-Trainer Gerd Bruns vor dem Spiel des 15. beim 18. der Tabelle. "Die Situation wird immer kritischer. Wenn wir uns den Rücken freihalten wollen, dürfen wir bei einer Mannschaft, die unter uns rangiert, nicht verlieren", betonte Bruns und machte sich zugleich Mut: "Auch die Arminia steht unter Druck."

Der Coach halt eine leise Ahnung, wie das Spiel verlaufen könnte. Bruns: "Am Anfang werden beide Mannschaften wahrscheinlich verhalten spielen, um nur kein Tor zu kassieren. Irgendwann geht es dann nach vorne." Die offizielle Hansa-Taktik lautet: Hinten sicher stehen und auf Konter lauern. Das Trainergespann Harry Pleß/Gerd Bruns kann in der wichtigen Auswärtspartie wieder auf Ex-Profi Dennis Tornieporth zurückgreifen, dessen Sperre abgelaufen ist. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Routinier Torben Tutas, der im Spiel gegen Hildesheim wegen einer Wadenzerrung ausgewechselt wurde. "Im Training ist er nur gelaufen", so Bruns, "wir warten das Abschlusstraining ab und entscheiden dann." Sonst sind wieder alle Mann an Deck, die Stimmung ist nach wie vor gut, so Bruns: "Nach Niederlagen ist die Laune bei den Spielern am Dienstags-Training zwar nicht besonders. Am Mittwoch hellt sich die Stimmung auf und am Wochenende freuen sich alle wieder unbändig auf das nächste Spiel." Nach vier Niederlagen und einem Remis müsse aber endlich wieder ein Dreier her, sagt Bruns.