Unerwartete 4:8-Niederlage des Eishockey-Oberligaklubs bei den Wedemark Scorpions

Adendorf. Ein Herzschlagfinale in der Eishockey-Oberliga Nord wird es nicht geben, zumindest nicht mit Beteiligung des Adendorfer EC. Auch wenn die "Heidschnucken" schon in der Vorwoche eine erster Dämpfer mit der Niederlage gegen die Harzer Wölfe Braunlage hinnehmen mussten, folgte nun der sportliche K.o-Schlag mit der unerwarteten 4:8-Niederlage bei den Wedemark Scorpions.

Dabei waren die Adendorfer Eishockeycracks als Favoriten in die Wedemark gereist. Trotz aller Warnungen schien das AEC-Team den Drittletzten der Oberliga auf die leichte Schulter zu nehmen. In der Vergangenheit waren die Scorpions häufig in ihrem eigenen Stadion "Ice House ein Stolperstein für den Adendorfer EC.

Die Adendorfer enttäuschten auf ganzer Linie, konnten nicht an die bisher guten Saisonleistungen anknüpfen. Zwar schaffte AEC- Topscorer Marlon Czernohous in der siebten Spielminute die Adendorfer Führung, doch dies sollte aus Sicht der Gäste aus dem Kreis Lüneburg auch der einzige Höhepunkt bleiben. Es spielten nur noch die gastgebenden Scorpions, die nach Belieben das Tempo dieser Partie vorgaben. Vom Adendorfer EC war kaum etwas zu sehen, und auch nach der Wedemarker 4:1-Führung in der 25. Minute gab es kein Aufbäumen bei den Heidschnucken.

Trainer Lumir Mikesz war nach der Begegnung sichtlich enttäuscht von der Leistung seiner Akteure und machte seinem Ärger lautstark Luft. "Ich möchte mich bei den Fans für unser Auftreten entschuldigen", sagte der Trainer, "wir haben nicht mit Herz gespielt."

Der Trainer ist sich aber sicher, seine Mannschaft wieder in die Spur zu bekommen. "Wir werden unser Herz wieder finden und den Zuschauern in der restlichen Spielen wieder tolles und erfolgreiches Eishockey zeigen", kündigte Lumir Mikesz an.

Die Niederlage gegen die Scorpions Wedemark ist für den Adendorfer EC ein großer Dämpfer einer bisher toll verlaufenen Saison. Die Endrunde mit der Oberliga Ost und West scheint nun endgültig abgeharkt. Der Oberligist muss sich im März auf die Relegation vorbereiten. Gegen welche drei Teams aus der Oberliga Nord dann gespielt wird, steht erst Ende Februar aus. Dies hängt auch davon ab, wie erfolgreich der Adendorfer EC die letzten drei anstehenden Begegnungen in der Vorrunde bestreitet.

Die Statistik: EC Wedemark Scorpions - Adendorfer EC 8:4 (1:1, 4:1, 3:2) Die Torfolge: 0:1 Czernohous (McDowall, Marik), 1:1 Salzer (Pflüger, Griffin), 2:1 Pflüger (Schmunk, Kammeyer), 3:1 Harnesk (Pflüger, Schmunk), 4:1 Griffin (Harnesk, Pflüger), 4:2 Krambeer (Richardt, Böttger), 5:2 Salzer (Schmunk, Berblinger), 6:2 Harnesk (Griffin, Theilmann), 7:2 Pflüger (Berblinger, Harnesk), 7:3 Richardt (Garbe, Böttger), 7:4 Buckup (Richardt, Böttger), 8:4 Harnesk (Griffin, Berblinger) Strafen: EC Wedemark 12 Minuten, Adendorfer EC 14 Minuten plus 10 Minuten Heideck, Disziplinarstrafe