Etwas für das Torverhältnis tun wollten die Landesliga-Handballer des HV Lüneburg im Heimspiel gegen Kellerkind HG Winsen, um am Saisonende bei Punktgleichheit mit dem aktuellen Tabellenführer TuS Bergen das bessere Ende für sich zu haben.

Lüneburg. 30 Minuten sah es gegen den Nachbarn nach einer perfekten Umsetzung dieses Vorhabens aus, denn die Mannschaft von Trainer Jörg Ruschmeyer nahm einen komfortablen 16:6-Vorsprung mit in die Kabine. Doch nach Wiederanpfiff war nichts mehr von dieser Souveränität zu spüren. Die Gästeabwehr stand deutlich besser und erlaubte den Gastgebern nur wenige Möglichkeiten, die zum Teil leichtfertig vergeben wurden. Gleichzeitig packte die HVL-Abwehr weniger konsequent zu. Die zweite Halbzeit ging mit 14:9 an die Gäste aus Winsen. "Für die Lüneburger Fans war das nach dem Wechsel eine ganz bittere Vorstellung", freute sich HGW-Trainer Stefan Witt über die deutliche Leistungssteigerung seines ersatzgeschwächten Teams.

Letztlich konnten sich die Gastgeber bei ihren starken Torhütern Sebastian Lehrmann und Heiko Hilmer bedanken, dass es überhaupt zum 25:20-Sieg reichte. Beste Torschützen waren Jan Moritz Helms (6), Axel Koch (5) und Lars Wolter (4). Einziger Trost war die Tatsache, dass auch Spitzenreiter TuS Bergen nur zu einem Sieg mit neun Toren Differenz gegen Schlusslicht TuS Hermannsburg kam.