Volleyball-Damen leisten sich 2:3-Heimpleite gegen SV Sinsheim. Das war es wohl für die Play offs

Harburg. Es war wie bei jedem Heimspiel. Rudolf Nölke gab nach dem Spielende jeder Volleyballerin vom VT Aurubis Hamburg die Hand. Viele Worte wechselte der Koordinator von Hauptsponsor Aurubis AG aber nicht mit den Damen, die enttäuscht und niedergeschlagen in der Sportarena Süderelbe saßen, standen oder lagen und die unerwartete 2:3-Schlappe im Bundesligaspiel gegen den SV Sinsheim versuchten, zu verarbeiten.

Eine Niederlage, die schmerzt und fatale Folgen für die Entwicklung der Bundesliga-Mannschaft haben kann. Auch Rudolf Nölke war die Enttäuschung anzusehen, auch wenn er sie beim Handschlag der Spielerinnen nicht zeigte. "Das war es wohl", sagte er und meinte damit die Chance des Volleyballteams, das erklärte Saisonziel vom Erreichen der Play offs noch zu realisieren. Nach der inzwischen fünften Niederlage ist VT Aurubis Hamburg mit nunmehr 8:10 Punkten Tabellenneunter, die ersten vier Play-off-Plätze sind weit entfernt und nur noch theoretisch zu erreichen. Schon im Pokal war das neuformierte Aurubis-Team in der ersten Runde gescheitert

Wie man spielt und fightet, hat der SV Sinsheim in eindrucksvoller Manie gezeigt. Das Team der Tabellenzwölften kämpfte um jeden Ball, zeigte Einsatz und Leidenschaft und war nach fünf Sätzen mit 3:2 (25:21, 21:25, 26:24, 20:25, 16:14) der verdiente Sieger. Die Sinsheimerinnen tanzten vor 600 Zuschauern, sie bescherten ihrem neuen Coach Stefan Bräuer innerhalb von vier Tagen sein zweites Erfolgserlebnis, nach dem 3:1 gegen Suhl folgte jetzt der Sieg gegen Aurubis.

Beim VT Aurubis herrscht Katzenjammer. Ohne Leidenschaft trat das Team im Heimspiel auf. Trainer Jean-Pierre Staelens hat es noch nicht geschafft, die Mannschaft mit sechs Neuzugängen zu einer Einheit zu formen. Schon am heutigen Freitag reist VT Aurubis zum Auswärtsspiel nach Erfurt, tritt am Sonnabend um 19.30 Uhr beim SWE Volley-Team in der Sporthalle des Pierre de Coubertin-Gymnasiums an.