Volleyball-Coach Malte Homeyer begeistert vom 3:2 der SVG Lüneburg. Bernd Schlesinger als Co-Trainer beim Zweitligisten im Gespräch

Lüneburg. Riesenjubel bei den Volleyball-Männern der SVG Lüneburg, die mit 3:2 bei der TSGL Schöneiche ihren vierten Saisonsieg und gleichzeitig ersten Auswärtssieg erzielten. "Das war das beste Spiel, das ich bisher von uns gesehen habe", sagte Trainer Malte Homeyer, 38, dessen Team einen 0:2-Satzrückstand wettmachte. Die Satzergebnisse: 21:25, 23:25, 25:23, 25:22 und 15:10. Damit vergrößerten die SVG-Cracks ihren Vorsprung gegenüber Schöneiche und den Abstiegrängen auf vier Punkte. Vier Zähler beträgt auch der Rückstand zum Tabellenmittelfeld.

Dabei hatten die Lüneburger zunächst Riesenprobleme mit dem Block der Schöneicher, die im Schnitt einige Zentimeter größer sind, als die Lüneburger. Nach dem 0:2-Rückstand spielten die Gäste immer cleverer, schlugen den gegnerischen Block so an, dass daraus Punkte resultierten oder trafen in die Spielfeld-Ecken der gegnerischen Hälfte. "Es ist eben ein Vorteil, wenn man aus neun statt aus drei Metern Entfernung schmettert", so Homeyer, der die eigene starke Ball-Annahme als ausschlaggebend für den Sieg benannte. Namentlich taten sich hier Libero Per-Ole Schneider, Kapitän Oliver Utermöhl und Mischa Urbatzka hervor.

Die starke Annahme machte sich vor allem im fünften Satz bemerkbar, dem Tiebreak. "Da hat Schöneiche bei eigenem Aufschlag nur einen einzigen Punkt markiert", erzählte Homeyer, der sich vor allem über die durchgehend konzentrierte Leistung seines Teams freute. Es gab keine einzige Serie von fünf oder mehr Punkten gegen Lüneburg. "Schöneiche hat höchstens mal zwei Punkte hintereinander gemacht", bemerkte Homeyer, dessen Team es absprachegemäß meist vermied, Schöneiches Libero und Ex-Nationalspieler Sven Glinker anzuspielen.

Zwar machten die TSGL-Annahmespieler Michael Herbig und Henry Curin den Lüneburgern das Leben schwer, doch die starken SVG-Aufschläge von Mischa Urbatzka und Oliver Utermöhl egalisierten diesen Pluspunkt. Und wenn es am Sonnabend um 20 Uhr in der heimischen Gellersenhalle in Reppenstedt gegen SV Lindow/Gransee geht, sitzt vielleicht schon der frühere Erstliga-Coach des Oststeinbeker SV, Bernd Schlesinger, 51, als Co-Trainer neben Homeyer. Schlesinger, der 1993/94 mit dem VC Hamburg deutscher Pokalsieger wurde, verhandelt in dieser Woche mit SVG-Manager Andreas Bahlburg.