Landesliga-Fußballer werden beim 8. Sport-AS Hallenmasters ihrer Favoritenrolle gerecht und gewinnen alle Spiele

Embsen. Dass Eintracht Lüneburg und Turnierausrichter SV Ilmenau am Ende des 8. Sport-AS Hallenmasters in Embsen Erster und Zweiter werden würden, stand lange vor der Siegerehrung fest. "Die beiden Mannschaften sind nicht mehr einzuholen", stand für Gerd Stein, SV Ilmenaus Fußballobmann und einer der Organisatoren des zweitägigen Hallenspektakels seines Vereins früh fest. Auch schon in den zwei Jahren vorher, als der FC Hansa Lüneburg mit der seiner zweiten Herrenmannschaft und ein Jahr später mit dem Ligateam das Turnier dominierte, war frühzeitig klar gewesen, wer den Wanderpokal mitnehmen würde.

"Hier spielen nur Mannschaften aus dem Raum Lüneburg. Da schauen alle ganz genau hin, wo man im Vergleich zum Nachbarverein steht", so Gerd Stein weiter. Die sportliche Spannung beschränke sich nicht nur auf den Turniersieg. Der Modus "Jeder-gegen-Jeden" habe sich bewährt. Er ist auch so etwas wie das Markenzeichen des Sport-AS Hallenmasters. SV Ilmenaus Fußballobmann hat ein starkes Argument für diesen Austragungsmodus. Stein: "Am Ende gewinnt auch wirklich die beste Mannschaft." Wie jetzt die Eintracht aus Lüneburg, die es Vorjahressieger Hansa gleich tat und souverän alle neun Spiele gewann. Da konnte der Bezirksligist Vastorfer SK nur anfangs mithalten. Am Ende des ersten Turniertages hatten beide Mannschaften viermal gewonnen, doch nur Landesligist Eintracht war in der Lage, seine Erfolgsserie auch am zweiten Turniertag fortsetzen.

Der Vastorfer SK, zuletzt Gewinner des Hallenturniers vom TSV Gellersen, fiel nach vier Niederlagen am zweiten Tag auf Rang drei zurück, die vorletzte Begegnung zwischen Vastorf und Eintracht war dadurch bedeutungslos geworden. Sehen lassen konnte sich der Auftritt vom Gastgeber. Die Bezirksligakicker vom SV Ilmenau leisteten sich nur zwei knappe Niederlagen mit 1:2 zu gegen Eintracht Lüneburg und 3:4 gegen den MTV Treubund.

Gerd Stein hatte die Reihenfolge vorhergesehen. "Das ist das erwartete Ergebnis", kommentierte er den zweiten Platz seines Vereins hinter Eintracht Lüneburg, bei der im vereinsinternen Wettkampf um den besten Torschützen am Ende Niki Nitschke und Oleg Lich mit jeweils acht Treffern die Nase vorn hatten. Das war aber noch gar nichts im Vergleich zu Christian Felgner. Der Torjäger vom SV Ilmenau brachte es auf 14 Turniertreffer, neunmal traf sein Vereinskollege Karim Dkhili. Mit 44 Treffern war der SV Ilmenau die Torfabrik des Sport-AS Hallenmasters, auf 41 erfolgreiche Torschüsse kam Turniersieger Eintracht Lüneburg, der aber nur halb so viele Gegentreffer zuließ wie der Turniergastgeber. Die Zuschauer sahen an beiden Turniertagen 206 Tore, obwohl mit dem speziellen Hallenfußball gespielt wurde. Eine weitere Besonderheit des Embsener Sport-AS Hallenmasters.

"Wir folgen damit einer Anweisung des Landkreises, der als Träger der Schulsporthalle prinzipiell gar keine Fußballspiele von älteren Jugendlichen und Erwachsenen gestattet", sagte Gerd Stein zur Begründung. Aber auch das sei kein Problem. "Wir sind ja froh, dass wir seit acht Jahren unser Turnier hier austragen dürfen". Grundsächlich steht die im Januar 2003 eingeweihte Halle nur dem Schulsport und den Handballern vom MTV Embsen zur Verfügung.

Sein Fußballturnier um dem Sport-AS Pokal will sich der SV Ilmenau noch lange bewahren, deshalb sorgt der Verein auch jedes Jahr mit eigenen Kräften für die Reinigung der Halle.