Nach abgelehnter Spielverlegung siegt Handball-Landesligist HV Lüneburg mit 38:27 in Wathlingen

Lüneburg. Verstehen konnte Handballtrainer Jörg Ruschmeyer die Entscheidung ganz und gar nicht. "Da fällt in vielen Landkreisen die Schule aus und Schwertransporte dürfen nicht fahren. Aber wir Hobbysportler werden bei diesen Straßenverhältnissen quer durch den Bezirk gejagt." Der Staffelleiter der Handball-Landesliga der Männer hatte die vom HV Lüneburg angestrebte Verlegung von der Zustimmung der Gastgeber abhängig gemacht.

Die HSG Adelheidsdorf/Wathlingen wollte unbedingt spielen. So musste sich der Lüneburger Tross auf die Reise in den Süden von Celle machen. "Wir sind alle heil zurückgekommen", atmete Ruschmeyer durch, "und haben die passende Antwort auf dem Platz gegeben." Konzentriert von der ersten Minute an setzten sich die Lüneburger früh auf 10:5 (15) ab. Bis zur Halbzeit (19:10) war die Entscheidung gefallen, am Ende hatten die HVL-Männer durch den 38:27-Erfolg ihr Punktekonto auf 23:3 Zähler ausgebaut. Die starke Leistung in allen Mannschaftsteilen unterstreicht die Tatsache, dass jeweils zwölf Tore aus dem Rückraum und von den Außenpositionen erzielt wurden.

80 Tore, 22 Zeitstrafen und drei rote Karten. Mächtig zur Sache ging es im Spitzenspiel zwischen TuS Jahn Hollenstedt , am 16. Januar nächster Gegner des HV Lüneburg, und MTV Dannenberg. "Ich hatte gar nicht das Gefühl, dass das Tempo so hoch war", wunderte sich Jahn-Trainer Klaus Gruner über die vielen Treffer. Zur Halbzeit (21:14) schien sein Team die Gäste im Griff zu haben, ließ sie jedoch wieder auf einen Treffer herankommen. Angeführt von Max Schützmann und Marc Strube (15 Tore) gelang in der Endphase der verdiente 42:38-Erfolg.