Drittliga-Handballer des VfL besiegen Tabellenführer HF Springe
Fredenbeck. Vereinsvorsitzender Klaus Wick eilte nach dem Abpfiff auf das Hallenparkett der Geestlandhalle und klatschte jeden Spieler einzeln ab. "Ich bin begeistert", sagte er in der Pressekonferenz und meinte damit die Leistung der Handballer des VfL Fredenbeck, die vor 900 Zuschauern im Spitzenspiel der 3. Liga den Tabellenführer HF Springe mit 30:28 besiegten.
Ein packendes Handballspiel, das vor allem in der ersten Halbzeit das Prädikat "sensationell" verdiente. Auch Manager Hajo Klintworth war hochzufrieden. "Das war ein gelungenes Wochenende", sagte er, "denn auch die zweite Mannschaft in der Oberliga feierte einen Erfolg im wichtigen Spiel gegen die HSG Varel II. Trainer Tomasz Malmon sagte, dass er stolz auf seine Mannschaft sei, die in der ersten Hälfte "galaktisch spielte". Der Sieg ist ein Geschenk an die treuen Fredenbecker Zuschauer, die ihre Handballer immer wieder unterstützen.
Die Folge ist, dass der VfL Fredenbeck in dieser Saison noch kein Heimspiel verloren hat und die Geestlandhalle zu einer Art sportlichen Festung ausbaute. "Zu Hause sind wir ungeschlagen", sagte Tomasz Malmon, und der Stolz ist ihm anzumerken. Und auch diesmal wollte der Trainer keinen Akteur aus seiner Mannschaft hervorheben. Dabei standen auch diesmal wieder ein paar Spieler im Blickpunkt. Allen voran Kreisläufer Birger Tetzlaff, der mit elf Toren erneut zum besten Angreifer avancierte. Der oft hitzköpfige Angreifer ist ruhiger geworden.
Der zweifache Familienvater feierte seinen dritten Frühling - und das mitten im Dezember. Birger Tetzlaff legte auch den Grundstein für den Erfolg gegen den Tabellenführer HF Springe, der als Topfavoriten der Liga gilt. Die ersten vier Treffer gingen auf das Konto des Kreisläufers. Als zweiter Ausnahmespieler muss auch Torhüter Björn Scholvin erwähnt werden. Der Torwart wurde in der ersten Halbzeit viermal bei Siebenmetern eingewechselt. Viermal blieb Scholvin Sieger gegen die Springer Schützen. Malmon: "Wir haben die Wurfbilder der Siebenmeterschützen studiert."
(ka)