Volleyballfrauen von Aurubis Hamburg gewinnen gegen Potsdam. Trainer vermisst die Big Points

Harburg. Während überall bei den Zuschauern nach dem 3:1-Erfolg der Volleyball-Frauen von VT Aurubis Hamburg über den SC Potsdam Erleichterung herrschte, war Trainer Jean-Pierre Staelens über den ersten Saisonsieg nur bedingt zufrieden. "Wir vergeben noch zu viele einfache Bälle", sagte er, "lassen die Big points einfach liegen, ich werde erneut schlecht schlafen." Allerdings betonte er auch, dass der Aufwärtstrend seines Teams unverkennbar ist. Schon bei den Niederlagen gegen Dresden im Pokal und im Bundesligatreffen in Stuttgart habe nicht viel gefehlt. Jetzt holten die Aurubis-Damen die ersten beiden Punkte gegen den bisherigen Überraschungstabellenführer SC Potsdam. Mit 25:20, 25:19, 20:25 und 25:17 behaupteten sich die Gastgeberinnen und stürzten den Spitzenreiter, der auf Rang vier abrutschte.

Besonders in den ersten beiden Sätzen überzeugte das Volleyballteam Aurubis Hamburg mit druckvollem Spiel. Da hatten die Gäste aus Potsdam wenig Chancen, allerdings kam das Team von Trainer Michael Merten im dritten Satz zurück und machte die Partie wieder spannend. Im vierten Satz drehte Aurubis einen 3:8-Rückstand und gewann den Durchgang mit 25:17. Wertvollste Spielerin beim SC Potsdam war mit Lisa Rühl eine Akteurin, die in der Vorsaison noch beim VT Aurubis Libera spielte. Auf Seiten der Gastgeberinnen war Außenangreiferin Ellen Herman auffälligste Spielerin, die in den letzten beiden Sätzen Initiative ergriff.