200 Teilnehmer beim Workshop der Viva-Dancers mit den professionellen Trainern Heath Hunter und Micha Fehst

Lüneburg. Eigentlich haben Modern Dance und Hip Hop nicht viele Gemeinsamkeiten. Die Bewegungsabläufe haben wenig miteinander zu tun. Den Viva-Dancers des VfL Lüneburg ist es jetzt aber gelungen, diese beiden so unterschiedlichen Tanzstile einander näherzubringen und zu verbinden. Gelungen ist das der engagierten Gruppe um Trainerin und Diplom-Sozialpädagogin Birte Dreyer mit dem zweiten Criss-Cross-Workshop, der jetzt über zwei Tage angeboten wurde.

200 Mädchen und Jungen strömten zum Criss-Cross-Workshop

"Wir hatten 200 Teilnehmer", sagte eine strahlende Trainerin. Der Tanzboom in Lüneburg scheint ungebrochen. Weil der Andrang auf die beiden Workshops so groß war, haben die Viva-Dancers nach 200 verbindlichen Anmeldungen Schluss gemacht und auf die Tageskasse verzichtet. Grund für diesen Schritt, die Teilnehmer sollten genügend Platz zum Tanzen haben. "Der Workshop war ein voller Erfolg", sagte Birte Dreyer und zieht ein überaus positives Fazit. Die Teilnehmer zeigten sich ebenfalls hochzufrieden. Auf der Internetseite der Viva-Dancers gibt es viele Lobeshymnen. "Criss Cross hat ja so was von gerockt, wir danken allen Tanzwütigen, ihr wart der Hammer", heißt es da, "es war eine einzige große Tanzparty."

Zu verdanken ist der Erfolg vor allem den beiden professionellen Trainern Heath Hunter (Modern) und Micha Fehst (HipHop), die es glänzend verstanden haben, die jungen Leute in ihren Bann zu ziehen. "Beide Presenter waren begeistert und würden sofort wiederkommen", sagte Birte Dreyer. Heath Hunter ist ein renommierte Choreograf und Tänzer, der seine Ausbildung in London absolvierte, und regelmäßig Kurse in Jazz, Modern, Streetdance und auch Ballet gibt. Michael Fehst ist DTB-Dance-Trainer und NTB-Referent und Inhaber der im Streetdance-Bereich erfolgreichen Tanzschule "Dance Corner" in Hildesheim.

Die meisten Teilnehmer probierten gleich beide Tanzstile aus

Das Gros der Teilnehmer nahm an beiden Workshoptagen teil. "Es war tatsächlich der Fall, dass viele klassische orientierte Tänzer sich zum ersten Mal im Hip Hop versuchten", sagte Birte Dreyer, "und viele coole Hip Hopper erstmals ihre Füße streckten und Pirouetten drehten." Sowohl Hip Hopper als auch die klassischen Tänzer zeigten sich begeistert von den neuen Erfahrungen und es fand ein guter Austausch untereinander statt. Auch der Respekt der beiden Tanzstile gegenüber wurde erhöht. Die Hip Hopper, die sonst klassischen Tanz oft belächeln, betonten, dass ja richtig cool ist. Und ganz schön anstrengend." Die Ballerinas aus der Jazz- und Modern-Dance zeigten sich ebenfalls beeindruckt, "Das sind ganz andere Bewegungen und es fällt ganz schön schwer, denn es ist sehr ungewohnt - bringt aber trotzdem sehr viel Spaß." Die Teilnehmer jedenfalls sprachen von einem alles in allem perfektem Workshop-Wochenende.

Die Viva-Dancers haben sich weit über die Landesgrenzen Lüneburgs hinaus mit ihren Darbietungen einen Namen gemacht. Die Mädchen und jungen Damen wollen mit ihren nahezu professionellen Choreografien vor allem Vergnügen bereiten. Die Gruppe ist beim Bundesfinale des Rendezvous der Besten als eine der besten ausgezeichnet worden und starten im Januar auch beim "Feuerwerk der Turnkunst".