Landesliga-Handballer feiern 42:22-Erfolg, jetzt zum Spitzenspiel

Lüneburg. Am Dienstag hatten sie auf das eigene Training verzichtet, um beim gemeinsamen Public Viewing Anschauungsunterricht im Bundesliga-Spitzenspiel zwischen dem HSV-Handball und THW Kiel zu nehmen. Die fehlende Übungseinheit hat den Landesliga-Handballern des HV Lüneburg nicht geschadet, vielmehr schient sie das Ersatzprogramm geradezu beflügelt zu haben. Immerhin feierten die Schützlinge von Trainer Jörg Ruschmeyer einen nie gefährdeten 42:22 (23:12)-Kantersieg gegen den SV Altencelle. "Das war wenig aufregend, ein richtig entspanntes Wochenende", freute sich der Coach. Nur in der Anfangsphase ließen die Gastgeber einige Chancen ungenutzt, dann lief die Torfabrik. Dabei taten sich erneut die beiden Außenspieler Harald Kätker und Milan Uhe (jeweils 7 Tore) sowie die Rückraumakteure Rico Mittmann (9) und Axel Koch (5) hervor. Deutlich schwieriger wird es am Sonnabend, 19.30 Uhr, wenn es im Spitzenspiel zwischen SG Südkreis Clenze (3. Platz) und HV Lüneburg (2. Platz) um den einzigen ernsthaften Verfolger von Tabellenführer TuS Bergen geht.

Eine gute Rolle spielte die zweite Mannschaft des MTV Eyendorf gegen Mitaufsteiger VfL Westercelle. Zumindest bis zum 15:15 (40. Minute). "Dann haben wir den gegnerischen Torhüter warm geschossen und uns durch Meckereien geschwächt", beschrieb Trainer Christoph Hug die entscheidende Phase zum 15:21. "Ich hatte gedacht, diese Meckereien hätten wir ausgemerzt. Jetzt muss ich da nochmal ran." Die spielfreie Woche passt dem Trainer gut ins Konzept. Eine abermals starke Leistung zeigte Torhüter Max Harlos.

Einfach nicht aus dem Tabellenkeller lösen kann sich die HG Winsen . Das 25:29 (13:17) gegen die HSG Adelheidsdorf war bereits die vierte Heimniederlage der Saison. "Im Duell zweier gleichstarker Gegner hat Adelheidsdorf einfach fleißiger für den Erfolg gearbeitet", musste HGW-Trainer Stefan Witt die verdiente Niederlage einräumen. Die HGW hatte im Angriff nicht die nötige Geduld und konnte selbst die Aufholjagd von 19:24 auf 25:26 nicht zur Wende nutzen. Die besten Akteure waren Thomas Heidtmann (11 Tore) und Torhüter Christoph Schubert.