Buxtehuder Handball-Frauen erkämpfen sich 29:25-Erfolg im EHF-Cup gegen das Team Esbjerg

Buxtehude. Trainer Dirk Leun und seine Handballerinnen vom Buxtehuder SV wissen, was in einer Woche im Rückspiel des EHF-Pokals im dänischen Esbjerg auf sie zukommt. "Eine sehr, sehr schwere Aufgabe", wie es der BSV-Coach formulierte. Allerdings reisen Dirk Leun und seine Bundesligaspielerinnen mit einem Vier-Tore-Polster in die dänische Hafenstadt an der Nordsee, den sie sich im Hinspiel der dritten Runde mit dem 29:25-Erfolg redlich erarbeitet hatten. Im Rückspiel am Sonntag, 21. November, um 14 Uhr soll der Vorsprung verteidigt werden. Unterstützt wird der BSV von mehr als 100 Fans, die mit nach Dänemark fahren. Und noch sind einige Plätze im Fansbus frei.

Es war ein Spiel auf Augenhöhe vor 1200 Besuchern in der Halle Nord. Das erste Kräftemessen mit einem Team aus der weltbesten Liga im Europapokal entschied der Buxtehuder SV für sich. Die Gastgeberinnen konnten sich allerdings erst in der Schlussphase absetzen, da fehlte dem Team Esbjerg ein wenig die Kraft. Mit dem Ergebnis zeigte sich Dirk Leun zufrieden, im Vorfeld hatte er sich einen Fünf-Tore-Vorsprung gewünscht. Allerdings haderte der Coach mit den spielerischen Qualitäten seines Teams, ohne das anstrengende Programm der letzten Wochen zu vergessen. Erst am Mittwoch hatte der Buxtehuder SV den deutschen Meister HC Leipzig besiegt und die Tabellenführung in der Bundesliga übernommen. Der Traumstart mit 18:2 Punkten in der Bundesliga ist das beste Ergebnis in der 22-jährigen Vereinsgeschichte.

Die Buxtehuder Handballerinnen kommen derzeit gar nicht aus dem Jubeln heraus. Der Sieg gegen die Spitzenmannschaft aus Esbjerg war verdient. Bis kurz vor Schluss war es eine kampfbetonte Begegnung zweier gleich starken Mannschaften. Nach einem guten Start mit drei Toren in Folge leistete sich die BSV-Offensive immer wieder Fehler oder biss sich an der körperlich robusten Abwehr fest. Die Buxtehuderinnen ließen sich auch von einem Rückstand nicht beeindrucken und kämpften sich wieder zurück. Allen voran eine gut haltende Torhüterin Jasmina Jankovic und die beiden besten Werferinnen Stefanie Melbeck und Jana Stapelfeldt (je sieben Treffer), die zur Spielerin des Tages gekürt wurde.

Für das Rückspiel hat Trainer Dirk Leun jetzt eine Woche Zeit, um sich auf die Partie vorzubereiten. Der dänische Trainer Jan Paulsen muss mit seinem Team am Mittwoch noch ein Auswärtsspiel in Kopenhagen bestreiten.