Lüneburger gehen zuversichtlich in die Partie beim Kellerkind der Oberliga

Lüneburg. Die Oberliga Niedersachsen ist eine Klassengesellschaft. Aus Sicht der Fußballer des Tabellenvierzehnten FC Hansa Lüneburg bedeutet das: Gegen die Mannschaften aus dem oberen Drittel - in der Mehrzahl ehemalige Mitglieder der alten Ost-Staffel - ist meist kein Blumentopf zu gewinnen. Gegen Teams aus dem Mittelfeld, dem Hansa gerade noch angehört, sind Überraschungen möglich. Und gegen die Vereine, die zurzeit die sechs Abstiegsplätze belegen, darf unter keinen Umständen verloren werden. "Im Prinzip sind Siege gegen unsere direkten Mitkonkurrenten im Abstiegskampf Pflicht", sagt Harry Pleß. Am Sonntag, 14 Uhr, beim FC Eintracht Northeim hat der Hansa-Trainer zum letzten Mal in der Vorrunde die Möglichkeit, drei Punkte gegen ein Kellerkind zu holen - die Südniedersachen belegen Platz 18. Die Chancen dafür stünden nicht schlecht, rechnet Pleß vor: "Gegen die fünf anderen Klubs vom Tabellenende haben wir dreimal gewonnen und zweimal remis gespielt." Wichtig sei vor allem, dass die zuletzt stabiler wirkende Abwehr zum dritten Mal in Folge die Null halte und das Team dem Gegner nicht ins offene Messer laufe: "Dann haben wir gute Chancen auf einen Sieg", sagt Pleß, Obwohl dem Coach nur 15 gesunde Akteure zur Verfügung stehen - die Stammspieler Kabay, Ören, Wolk und Stäcker fallen aus - ist er optimistisch: "Ein Tor machen wir fast immer." Leichte Bedenken hat Pleß nur, wenn die Partie witterungsbedingt auf den Nebenplatz verlegt wird: "Das ist ein Hartplatz, dort ist alles möglich."