Insgesamt 1350 Zuschauer sehen einen 8:1-Erfolg ihres Oberligateams gegen den Hamburger SV

Adendorf. 1350 Zuschauer wollten sich die Eishockey-Oberligabegegnung zwischen dem Adendorfer EC und dem Hamburger Sportverein (HSV) ansehen - ein Zuschauerzuspruch in Adendorf, wie es ihn seit der letzten Oberligasaison vor zehn Jahren nicht mehr gegeben hat. "So langsam spricht sich rum, dass in Adendorf wieder qualitativ hochwertiges Eishockey geboten wird", war Adendorfs sportlicher Leiter Finn Sonntag in der Nachbetrachtung des Spiels natürlich bester Laune. Besonders durch die Neuzugänge sei beim Adendorfer EC wesentlich mehr Tempo ins Spiel gekommen. "Und schnelles Eishockey ist einfach gut anzuschauen", sagte er.

Gegen den HSV bereute ein Großteil der Zuschauer ihr Kommen nicht: 8:1 (3:0, 3:1, 2:0) gewann das Team von Trainer Lumir Mikesz und erfreute damit bis auf gut 100 Hamburger Fans die komplette Halle. Verteidiger Markus Schneider leitete den fünften Heimsieg in Folge ein, als er einen Schuss von Torsten Heideck in der achten Minute erfolgreich ins Tor der Gäste abfälschte. Das 1:0 war die Folge des druckvollen Spiels der überlegen auftretenden Adendorfer, die ihrem Goalie Michal Marik einen ruhigen Abend bescherten. Als der ehemalige Adendorfer John-Darren Laudan zwischenzeitlich bei einem der gelegentlichen Konter auf 1:4 verkürzte, war die Partie nach weiteren Toren von Denny Böttger (zwei Treffer) und Jan Krambeer praktisch schon entschieden.

Die letzten vier Tore steuerten Benjamin Garbe, Dennis Szygula, noch einmal Schneider und Peter Hofmann bei. Garbe war es auch, der kurz vor Ende des zweiten Drittels in der über weite Strecken fairen Begegnung in die einzigen brenzligen Situationen verwickelt war und nach zwei Disziplinarstrafen vorzeitig zum Duschen musste. Ebenso wie Hamburgs Goalie Doemnic Bartels, der wegen eines Stockstichs gegen Schneider eine Spieldauerstrafe kassierte. "Gut, dass diese Aktionen so kurz vor der zweiten Drittelpause passierten", sagte Finn Sonntag, "so konnten sich die Gemüter sofort wieder abkühlen." Nach fünf Heimsiegen und zwei Auswärtsniederlagen sollen am Sonnabend in Bremen bei den Weser Stars nun die ersten Auswärtspunkte geholt werden (19.30 Uhr).