Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Ähnlich machen es die Fußballer des FC Hansa Lüneburg.

Lüneburg. Sie sammeln in der Oberliga Niedersachsen Pünktchen um Pünktchen gegen den Abstieg. Jetzt kam gegen den VfL Osnabrück II beim 0:0 ein weiterer Zähler hinzu, der den Lüneburgern weiter den 14. Tabellenplatz sichert. Ab Platz 15 beginnen die Abstiegsränge.

300 Zuschauer sahen im Wilschenbruch in einem zunächst stark von der Taktik geprägten Spiel nur in der ersten Halbzeit ein typisches Null-zu-Null-Spiel. Bis zur 45. Minute gab es - mit einer Ausnahme - kaum nennenswerte Torchancen. Die beste Gelegenheit, den Torbann zu brechen, hatten die Gäste, doch Lüneburgs Torwart Alexander Walter entschärfte einen fulminanten Schuss aus elf Metern mit einer Glanzparade. "Unser Keeper hat uns mit dieser Aktion das Spiel gerettet. Eigentlich war der Ball unhaltbar", staunte Co-Trainer Gerd Bruns noch nach dem Abpfiff über die Aktion von Walter.

Die hervorragend eingestellten Gäste agierten ballsicher, standen kompakt in der Defensive und lauerten stets auf Konter. Doch Hansa griff nicht gewohnt ungestüm an, sondern spielte mit Bedacht. Eigene Tormöglichkeiten sprangen erst ab der 52. Minute heraus. Zunächst scheiterte Torben Tutas mit einer Direktabnahme aus zwölf Metern. In der 70. Minute wurde Dennis Tornieporth wegen Abseits vom Schiedsrichter zurückgepfiffen. Das gleiche Bild nur vier Minuten später. Tutas schob den Ball freistehend - wie kurz darauf Felix Beck - am Tor vorbei. Osnabrück, das mit zehn Gegentoren die zweitbeste Defensive der Liga stellt, taumelte, ging aber nicht in die Knie. "Wir haben gegen eine gute Mannschaft ein Remis geholt", zeigte sich Bruns trotz der Überlegenheit seiner Mannschaft in der Schlussphase zufrieden. Denn: "Hätten wir mehr riskiert, kontern die uns gnadenlos aus und wir stehen am Ende mit leeren Händen da." So hat Hansa einen wichtigen Punkt gehamstert.