Sie spielten einst gemeinsam in der Regionalliga für Winsen und in der Oberliga für Lüneburg, sind Nachbarn in Ashausen, sehr gut befreundet und sogar Trauzeugen.

Lüneburg. Aber selbst wenn der eine, Jörg Ruschmeyer, als Trainer des HV Lüneburg dem anderen, Christoph Hug, als Trainer von MTV Eyendorf II jetzt eine empfindliche 25:39-Heimniederlage in der Handball-Landesliga der Männer beibrachte, ändert sich daran nichts. "Das bleibt eine ganz dicke Sache", sagte Ruschmeyer schmunzelnd. "Lüneburg war uns in allen Belangen überlegen", kritisierte Hug. "Ich fand Eyendorf nicht so enttäuschend", hielt Ruschmeyer dagegen. Nach dem Seitenwechsel beim Stand von 18:12 spielten die Lüneburger jedoch ihre körperlichen Vorteile aus. HVL-Spielmacher Christian Fleßner machte in seinem zweiten Spiel nach langwieriger Bänderverletzung einen großen Schritt nach vorn. Daneben hob Ruschmeyer Rechtsaußen Harald Kätker (7 Tore) und Rückraumschützen Rico Mittmann (12/4) hervor. Bei Eyendorf bescheinigte Hug der jungen Garde mit Torhüter Max Harlos und dem erstmals eingesetzten Tim Köster (2 Tore) ein gutes Spiel. Mit der fünften Niederlage in Folge taumelt die HG Winsen dem Tabellenende entgegen. Selbst gegen den zuvor punktlosen Aufsteiger SV Altencelle schaffte es das Team nicht, ein 22:18 über die Zeit zu bringen. Auch die zuletzt halbwegs sichere Abwehr stand neben sich, so dass es eine 27:32 (13:13)-Heimpleite gab. Jahn Hollenstedt schlug den mit vier Siegen furios gestarteten VfL Westercelle. Die von Klaus Gruner trainierten Gastgeber führten zur Halbzeit 20:15 und setzten sich deutlich mit 42:31 durch.