Basketball-Frauen müssen die dritte Niederlage im dritten Saisonspiel hinnehmen. Auch das Kooperationsteam der Männer unterliegt in Bergedorf

Lüneburg. Die Basketball-Frauen des MTV Treubund Lüneburg bekommen in der 1. Basketball-Regionalliga Nord derzeit die volle Breitseite ab. Schonungslos bekommt der Aufsteiger zu spüren, dass die 1. Regionalliga eine deutlich stärkere Liga ist als die langjährige Treubund-Heimat, die da 2. Regionalliga Nord hieß. Auch das dritte Spiel der noch jungen Saison verlor die Mannschaft von Trainer Jacco van der Burg chancenlos mit 57:84 (Halbzeit 26:43) bei Basketball Berlin Süd. "Berlin ist nicht immer eine Reise wert", kommentierte Teammanager Thomas Ramin in der Nachbetrachtung.

Die Busfahrt in die Hauptstadt verlief alles andere als reibungslos

Diese Aussage bezog sich nicht nur auf das Spiel, sondern auch auf die Tatsache, dass die von einem externen Dienstleister organisierte Busfahrt alles andere als reibungslos verlief. Sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückfahrt verspätete sich der Busfahrer jeweils um eine halbe Stunde. Außerdem konnte der Bus nicht die angekündigten 19 Mitfahrer transportieren. Kurzerhand musste Ramin zusammen mit zwei Spielerinnen selbst fahren.

Trotz der verspäteten Ankunft in der Hauptstadt hielt Treubund im ersten Viertel noch gut mit (17:20). Im zweiten Viertel fingen sich die Gäste mit 17 Punkten Unterschied dann aber bereits einen vorentscheidenden Rückstand ein. Die zweite Halbzeit verlief ähnlich: Der dritte Durchgang ging zunächst nur knapp an Berlin (21:19). Im Schlussviertel wuchs der Vorsprung der Gastgeberinnen weiter an auf die deutlichen 27 Punkte zur Schlusssirene. Auffällig agierte bei den Treubund-Damen dennoch Lena Röbber, die 16 Punkte erzielen konnte.

Team Heide hat in Bergedorf früh mit Foulproblemen zu kämpfen

In der 2. Basketball-Regionalliga Nord der Männer hatte das Kooperationsteam MTV Bad Bevensen Lüneburg am dritten Spieltag bei der TSG Bergedorf mit Foulproblemen zu kämpfen. Bereits bis zur Pause hatten sich mit Janis Stielow, Benjamin Lotze, Christian Hellbrügge und Sascha Gilbert vier Spieler von Trainer Sven Schroeder drei Fouls eingefangen. Am Ende flogen sogar fünf Gästespieler mit fünf Fouls vorzeitig vom Feld. Außer den genannten vieren erwischte es auch noch Stefan Kettenburg. Resultat dieser Foulorgie waren 46 Freiwürfe für Gastgeber Bergedorf, der diese eiskalt zu 37 Treffern (80 Prozent Trefferquote) nutzte und sich damit einen 102:91 (48:47)-Heimerfolg über das "Team Heide" sicherte.

Mehrfach können die Kontrahenten einen Rückstand egalisieren

Die Gäste aus Lüneburg und Bad Bevensen waren zunächst gut ins Spiel gekommen und führten nach sieben Minuten mit 16:9. Dann jedoch konterte Bergedorf zum 20:20-Remis nach dem ersten Viertel. Im zweiten Viertel drehte sich der Verlauf: Bergedorf zog auf 30:22 davon (13. Minute), im Anschluss konterte Lüneburg und es ging praktisch pari in die Kabine. Entschieden schien die Begegnung dann beim Zwischenstand von 85:69 für Bergedorf nach dem dritten Spielabschnitt zu sein. Der in der ersten Halbzeit noch geschonte, weil mit einer Verletzung kämpfende Routinier Lazar Georgiev hatte der Heimmannschaft den entscheidenden Schub verpasst. Die Gäste zeigten jedoch Moral und kämpften sich noch einmal auf fünf Punkte (91:96/39. Minute) heran. Zu mehr reichte es dank der Nervenstärke der Bergedorfer von der Freiwurflinie und der eigenen Fehlwürfe nicht mehr.

Alle Punkte der Frauen: Lena Röbber (16), Kathrin Köster (9), Katharina Oschmann (6), Daniela Kruse, Annika Schröder (beide 5), Maren Friedrichsen, Nadja Kischkat (beide 4), Lena Wille, Anne Bechtel, Caroline Kelb, Gesa Einsporn (alle 2)

Alle Punkte der Männer: Benjamin Lotze (23), Jan Schröder (13), Jakob Kettenburg (11), Sascha Gilbert (10), Julian Heusermann, Janis Stielow (beide 9), Stefan Kettenburg (8), Christian Hellbrügge (5), Michael Tetzer (3)