Übungsleiter von Hansa Lüneburg weiß, wie Teutonia Uelzen zu schlagen ist

Lüneburg. Zurzeit rangiert der FC Hansa Lüneburg in der Fußball-Oberliga Niedersachsen auf Platz 14, dem ersten Nichtabstiegsrang. Das soll auch nach dem Derby im nur 25 Kilometer entfernten Uelzen so sein, wo der FC Hansa am Sonntag um 15 Uhr an der Hambrocker Staße beim SV Teutonia zu Gast ist.

"Derbys stehen immer unter einem besonderen Zeichen, weil man sich gut kennt", sagt Hansas Co-Trainer Gerd Bruns, der sich Drittletzten der Tabelle freut. "Schaut man nur auf die Platzierung des Gegners, ist ein Sieg sicherlich möglich", sagt Bruns, der Teutonia Uelzen aus seiner Zeit beim MTV Treubund aus dem Effeff kennt. "Teutonia verfügt über eine geschlossene Mannschaft und ist im Angriff gut besetzt." Dass das Spiel kein Selbstgänger für Hansa wird, deuten auch die Resultate gegen den Spitzenreiter an. Zuhause gegen Cloppenburg schrammte Uelzen mit 2:3 nur knapp an einem Remis vorbei. Hansa hatte gegen denselben Gegner zuletzt mit 0:4 verloren.

Ob offensiv oder defensiv, mit welcher Taktik Hansa in Uelzen antreten wird, ist noch offen. Bruns hält sich bedeckt, sagt aber, aufgrund seiner Erfahrungen mit Uelzen wisse er schon, wie es gehen könne. Auch Hansas Coach Harry Pleß lässt sich nicht in die Karten schauen. "Für beide Mannschaften geht es um Alles. Nicht die Auf-, sondern die Einstellung wird entscheidend sein." Da passt es gut, dass das Lüneburger Trainerduo bis auf den lange angeschlagenen André Berger (Bandscheibenvorfall) aus den Vollen schöpfen kann. Zuletzt stieg Dennis Krasnikow (Meniskus) wieder ins Training ein. Für einen Einsatz ist es aber wohl noch zu früh.

In der Fußball-Landesliga kommt es am Häcklinger Weg zwischen der SV Eintracht Lüneburg und TV Jahn Schneverdingen ebenfalls zu einem Kreisvergleich. Auch in diesem Derby zwischen zwei Nachbarvereinen gibt es von der Tabellenlage her einen klaren Favoriten. Der heißt Eintracht Lüneburg. Die Mannschaft von Trainer Carsten Lorenzen hat sich gerade mit 4:1 beim MTV Moisburg aus seiner Minikrise heraus geschossen. Dabei musste Eintracht zwanzig Minuten lang ohne Jan-Philipp Wulf, der eine rote Karte kassierte und deshalb gegen Schneverdingen fehlen wird, auskommen. Jaroslav Detko hat sich mit zwei Treffern am Erfolg beteiligt. Auch der frühere Hansaspieler Michel Klagholz beteiligte sich nach seiner Einwechslung am Tore schießen. Das Heimspiel gegen Jahn Schneverdingen ist für Eintracht Lüneburg zugleich so etwas wie die Generalprobe für das Viertelfinale im Bezirkspokal. Am 12. Dezember 2010 kommt es im Pokalwettbewerb zum erneuten Aufeinandertreffer zwischen Eintracht und Jahn Schneverdingen an gleicher Stelle.

Klar verteilt sind die Rollen beim Auswärtsspiel des TSV Bienenbüttel , eine Woche nach der 1:3-Heimniederlage gegen den VfL Stade bei der SV Ahlerstedt/Ottendorf. Die Ahlerstedter waren Spitzenreiter, sind nach der 2:5-Pleite bei Rot-Weiss Cuxhaven auf Platz drei zurückgefallen.