Angst vor dem großen Namen des nächsten Gegners müssen die Oberliga-Fußballer vom FC Hansa Lüneburg nicht haben. Der heißt Arminia Hannover und ist Sonntag um 15 Uhr Gast am Wilschenbruch.

Lüneburg. Bei Einführung der Bundesliga 1963 und zweimal noch 1967 und 1968 scheiterte Arminia Hannover an der Aufnahme oder am Aufstieg ins Fußball-Oberhaus. Von 1976 bis 1979 spielten die Arminen in der 2. Bundesliga. Das waren die letzten Glanzjahre des Vereins, später folgte 2007 ein Insolvenzantrag, der wieder zurück genommen wurde, in der Saison 2009/10 schaffte Arminia Hannover als Erster der Bezirksoberliga den direkten Wiederaufstieg in die 5. Liga, heute die eingleisige Oberliga Niedersachsen. Dort nimmt Arminia Hannover Tabellenplatz 18 ein, ist Drittletzter, das würde am Saisonende den direkten Wiederabstieg in die Landesliga bedeuten.

Auf einem Abstiegsplatz rangiert auch der FC Hansa Lüneburg mit nur einem Zähler mehr als der Gast aus der Landeshauptstadt. Die fünf Punkte resultieren aus fünf Unentschieden in sechs Spielen. Kein Verein hat häufiger remis gespielt. Außer Hansa Lüneburg haben nur die beiden am Ende der Tabelle rangierenden Güldenstern Stade und TuS Heeslingen noch kein Spiel gewonnen. Es wird also Zeit mit dem ersten "Dreier". Das wissen auch die Trainer Harry Pleß und Gerd Bruns. Sie predigen: "Kühlen Kopf bewahren, Geduld haben. Wie zuletzt beim Unentschieden in Hildesheim, als zwei Minuten vor Schluss der Ausgleichstreffer zum 1:1 gelang. Pleß: "Die Mannschaft hat gemerkt, dass sie mithalten kann. Es hat uns fünfmal nur jeweils ein Tor zum Sieg gefehlt. Gegen Arminia kommt es auf die Tagesform an. Seine Mannschaft hat Harry Pleß schon vor dem ersten Spieltag auf 38 Endspiele eingestellt. Dennis Krasnikov läuft zwar wieder, fällt aber noch länger aus.