Mehmet Ören wartet noch auf seine Freigabe aus der Türkei

Lüneburg. Allmählich wird für die Oberliga-Fußballer vom FC Hansa Lüneburg die Saison 2010/2011 zur Nervensache. Vor dem sechsten Saisonspiel am Sonntag, 15 Uhr, beim VfV 06 Borussia Hildesheim fehlt immer noch das erste Erfolgserlebnis.

Viermal unentschieden, einmal verloren, so lautet die bisherige Bilanz in Zahlen. Wie sonst nur die drei Mannschaften auf den letzten drei Plätzen hat Hansa Lüneburg noch keinen Sieg errungen. Auf Dauer reicht es nicht, nur gut zu spielen, wenn nichts Zählbares oder eben nur ein Punkt heraus springt. Zuletzt kassierte Hansa nach viermal Remis sogar die erste Saisonniederlage vor 1000 Zuschauer auf eigener Anlage mit 0:1 gegen den VfB Oldenburg. Wieder typisch war, dass sich die Lüneburger Fußballer beim einzigen Gegentreffer auskontern ließen. Damit sich das nicht wiederholt hat Trainer Harry Pleß den nächsten Gegner beobachtet und dabei eine Mannschaft mit vielen "abgezockten" Spielern gesehen. Gerade diese Routine des VfB Oldenburg bereitet Lüneburg Trainer große Sorgen. Seine Spieler haben sich schon zu oft "dumm angestellt", wie beispielsweise beim 4:4 bei TuS Güldenstern Stade, als sie in den Schlussminuten einen Zwei-Tore-Vorsprung noch verspielt haben.

Bis auf Neuzugang und "Rückkehrer" Mehmet Ören, der 2001 schon einmal für den Lüneburger SK in der Oberliga spielte und in 32 Spielen neun Treffer erzielte und danach zum VfL Wolfsburg wechselte, stehen Harry Pleß und Co-Trainer Gerd Bruns alle Spieler zur Verfügung. Ören spielte zuletzt beim türkischen Zweitligaverein Gebzespor, wo er zuletzt einen Vertrag bis 2011 hatte. Seine Freigabe liegt noch nicht vor.

Wenn die Serie hält, müsste Schlusslicht TuS Güldenstern Stade im Heimspiel am Sonntag um 15 Uhr auf der Camper Höhe gegen den SV Ramlingen-Ehlershausen punkten. Zwei Zähler holten die Stader Fußballer in zwei Spielen auf eigener Anlage, auswärts noch nichts. "Es wird Zeit, dass wir jetzt auch auswärts punkten", fordert auch Trainer Lars Jagemann von SV Drochtersen/Assel vor dem Auswärtsspiel beim SV Meppen.