Der Medizinstudent erzielt nach seiner Einwechslung zwei Tore beim 3:2 gegen Bornreihe

Lüneburg. Acht neue Fußballer hat Eintracht Lüneburg dieses Jahr geholt. Doch der Spieler, der die Mannschaft mit zwei Treffern zum 3:2 (0:2)-Erfolg gegen Blau-Weiß Bornreihe und damit an die Tabellenspitze der Landesliga Lüneburg schoss, war ein Mann, der eigentlich schon ausgemustert schien. Kristoffer Kolle, der in Mainz Medizin studiert und offiziell schon verabschiedet wurde, erzielte die Treffer zwei und drei für Eintracht und war damit der Matchwinner.

Gerade eine Minute lang war Kolle nach seiner Einwechslung auf dem Spielfeld, da gelang ihm per Kopf der Ausgleich zum 2:2. Acht Minuten vor Schluss vollendete der Mann, der seit sechs Jahren für die Eintracht spielt, den Aufstieg in die Landesliga schaffte und zuletzt zum Gewinn des Bezirkspokals beitrug und es in dieser Zeit auf 145 Spiele und 76 geschossene Tore brachte, zum viel umjubelten 3:2. Kolle gehört in dieser Saison dem Kader nur noch als sogenannter "Stand-by-Spieler" an. Zum 1:2 hatte zehn Minuten nach dem Seitenwechsel Sergej Rodin nach Foul an Bennent Lorenzen per Elfmeter getroffen. Im ersten Durchgang lief bei Eintracht nicht viel zusammen, zur Pause lag die Mannschaft von Trainer Carsten Lorenzen 0:2 zurück und von den 350 Zuschauern am Häcklinger Weg hätten wohl nur wenige noch auf Eintracht gewettet. Zweiter "Vater des Erfolgs" war Lüneburgs Torhüter Michael Hopp, der eine Vielzahl von Chancen der Gäste zunichte machte.