Lüneburg. Vor dem Heimspiel am Sonntag um 15 Uhr am Häcklinger Weg gegen den Rotenburger SV steht Fußball-Landesligist Eintracht Lüneburg vor allem durch Personalfragen im Blickpunkt des Interesses. Mit Maik Peyko, der zum TuS Neetze zurückkehrte, und Roman Razza, der zu Teutonia Uelzen (Oberliga) wechselte, haben zwei Spieler den Verein nach Saisonbeginn noch verlassen. Auf der anderen Seite kann Eintracht den Zugang von zwei Fußballern vermelden: Vom FC Hansa Lüneburg hat sich Michel Klagholz dem Verein angeschlossen. Jahrelang beim Buxtehuder SV - unter anderem in der höchsten Hamburger Liga - spielte der zweite Neuzugang Niki Nitschke, der nach Verletzung seine alte Form aber erst noch finden muss.

Der Weggang von Roman Razza als Vertragsamateur zu Teutonia Uelzen hat Eintracht Lüneburgs Trainer Carsten Lorenzen überrascht. "Dem Verein fehlten wohl noch Abwehrspieler", kommentierte er den Spielerwechsel. Maik Peyko dagegen konnte sich bei Eintracht noch keinen Stammplatz erwerben. Lorenzen: "Er hat bei uns keine Möglichkeiten mehr für sich gesehen, hätte etwas mehr Geduld haben müssen." Was vielleicht auch für Michel Klagholz gilt, dem Hansa-Trainer Harry Pleß signalisiert haben soll, dass er nicht zur ersten Wahl gehört.

Niki Nitschke ist unverhofft zur Eintracht gestoßen. Der Marketingleiter einer Firma für Elektrofahrräder in Büchen zieht nach Lüneburg und will es nach viel Verletzungspech in den letzten Jahren noch einmal wissen. "Zuletzt hatte ich nur zwei Kurzeinsätze für den Buxtehuder SV", sagte der Sohn von Trainerikone Wolfgang Nitschke, der von 1980 an mit Unterbrechungen mehr als zwanzig Jahre in Buxtehude das sportliche Sagen hatte. Niki ist bereits spielberechtigt, braucht nach eigener Einschätzung aber noch mindestens zwei Wochen, um fit zu werden. Gegner Rotenburger SV zollt Carsten Lorenzen großen Respekt. "Rotenburg war in der letzten Rückrunde eine der stärksten Mannschaften", warnt er.

Wenig Gedanken über die Leistungsstärke des Gegners muss sich Trainer Sören Hillmer vom Aufsteiger TSV Bienenbüttel machen. Seine Mannschaft muss sich beim Auswärtsspiel beim Oberliga-Absteiger Rot-Weiss Cuxhaven - ebenfalls am Sonntag um 15 Uhr - auf die eigenen stärken Konzentrieren, will man endlich einen Punkt oder mehr einfahren.