Oberliga-Fußballer starten zu ihrem einzigen Freitagsspiel

Lüneburg. Hansa Lüneburgs Trainer Harry Pleß erwartet ein "unheimlich schweres Spiel" auf der Camper Höhe, wenn es heute um 19.30 Uhr in der Fußball-Oberliga Niedersachsen zum Punktspiel bei Güldenstern Stade kommt. Und das aus mehreren Gründen: "Beide Mannschaften wissen, dass Platz 14 das realistische Saisonziel ist. Deshalb wird sich Güldenstern sagen: Wenn wir mal drei Punkte holen wollen, dann gegen Mannschaften wie Hansa." Umgekehrt gelte das natürlich auch, räumt der erfahrene Coach ein: "Ein Dreier in Stade wäre sehr hilfreich und würde unseren Punkt gegen den Mitfavoriten auf den Titel, den Goslarer SC, vergolden." Wichtig sei deshalb, konzentriert in die Partie hineinzugehen und die Spannung zu hoch zu halten. Doch das wird nicht so einfach an einem Freitagabend, denn Hansas Spieler müssen direkt nach der Arbeit die strapaziöse Anreise in drei Kleinbussen und einem Pkw verkraften. Nur Stefan Wolk kommt solo im Privatwagen, weil er in der Nähe arbeitet. Dem Wochentag-Termin hatte Hansa zugestimmt, weil beide Vereine aus dem Pokal geflogen waren und die Spieler bis zum 12. Dezember ohne Pause am Sonntag antreten müssen. Pleß hofft aber, dass seine Schützlinge mit der Nacht vor dem spielfreien Sonntag "verantwortungsvoll" umgehen. Ob er sich da wirklich sicher sei, beantwortet er sybillinisch: "Na ja, ich werde sie am Sonntag ja nicht sehen, weil kein Training angesetzt ist."

Bei Stade fallen mit Maik van Huffel und Matthias Quadt zwei aus, hinter dem Einsatz von Patrick Klee steht noch ein großes Fragezeichen.