Acht Weltklasse-Teams beim internationalen Heide-Cup in Lüneburg und Schneverdingen zu Gast

Lüneburg. Mit Kindern weiß er umzugehen, der Kieler Handballer Dominik Klein. Erst vor wenigen Tagen war er in Rotenburg an der Wümme zu Gast. Während Ehefrau Isabell Klein mit dem Challenge-Cup-Sieger Buxtehuder SV das Jubiläumsturnier des TuS Rotenburg gewann, kümmerte sich der Weltmeister und Nationalspieler des THW Kiel liebevoll um den Handballnachwuchs. Und das will er zusammen mit seinen Kollegen von acht Weltklasseteams auch beim dreitägigen internationalen Heide-Cup in der Lüneburger Heide machen.

Handball-Stars zum Anfassen heißt es vom heutigen Freitag an bis zum Sonntag beim hochklassigen Turnier in Lüneburg und Schneverdingen. Wenn heute um 17.30 Uhr die ersten Spiele angepfiffen werden, profitieren auch die Kinder von Tschernobyl und die Jugendhandballförderung vom Auftritt der Stars, ein Teil des Erlöses kommt ihnen zugute.

Das Teilnehmerfeld des Heide-Cups kann sich sehen lassen. Die Organisationen haben sich um ein Weltklassefeld bemüht, und das ist ihnen gelungen. Herausragend natürlich die beiden besten deutschen Teams vom THW Kiel und HSV Hamburg. Wenn beide Bundesligaklubs ihre Gruppensiele gewinnen, konnte es schon am Sonntag in Lüneburg zu einem vorgezogenen Supercup-Finale kommen. Offiziell stehen sich der deutsche Meister und Champions-League-Sieger THW Kiel und der nationale Pokalsieger HSV Hamburg am 24. August in der Münchener Olympiahalle gegenüber. Lüneburg als Vorreiter für den Supercup.

Noch ist es allerdings nicht soweit. Auch die anderen Mannschaften versprechen Handball der Spitzenklasse, Das sind in Lüneburg im Sportpark Kreideberg neben dem THW Kiel der TV Großwallstadt, der dänische Vizemeister KIF Kolding und CAI BM Aragón aus Spanien. In Schneverdingen in der Halle Timmerahde trifft der HSV Hamburg auf die Füchse Berlin, den polnische Meister und Pokalsieger KS Targi Kielce sowie den Schweizer Meister Kadetten Schaffhausen.

Gespielt wird in Lüneburg und in Schneverdingen. Die Finalspiele sind aufgeteilt. Während in Schneverdingen am Sonntag die Plätze drei und fünf entscheiden werden, geht es in Lüneburg um den Turniersieg im Finale und vorher um Platz sieben.

Die Handball-Stars stellen sich auch in den Dienst der guten Sache. Am Spielort Lüneburg wird der Heide-Cup zu Gunsten der Kinder von Tschernobyl ausgetragen. Im Vorjahr konnte ein Erholungsurlaub für die Mädchen und Jungen auf der Insel Usedom ermöglicht werden. Auch diesmal sind einige Kinder aus Tschernobyl in Lüneburg zu Gast und werden hautnah mit dabei sein und am Sonntag mit den Mannschaften im Sportpark Kreideberg einlaufen. Die Schirmherrschaft hat erneut Martina Wenker, Vorsitzende der Kinder-von-Tschernobyl-Stiftung des Landes Niedersachsens übernommen. Am Spielort Schneverdingen wird in die Zukunft der Jugendhandballförderung investiert. Die finanziellen Überschüsse des Turniers gehen dort komplett in den Handball-Förderverein Schneverdingen. Der Verein organisiert Turniere und Spiele mit hochklassigen Handballmannschaften. Dadurch werden für die 192 Jugendlichen des TV Jahn Schneverdingen Trainingseinheiten mit Stars wie Dominik Klein möglich. Ein wesentlicher Bestandteil ist es, Kinder von der Straße zu holen und durch den Sport die Gemeinschaft zu fördern.