Nach dem 3:0 gegen den VfL Lüneburg erwarten die Landesliga-Fußballer heute im Niedersachsenpokal den Oberligisten Osterholz

Lüneburg. Nach dem Pokal ist vor dem Pokal. Das gilt zumindest für die Fußballer der SV Eintracht Lüneburg, die binnen drei Tagen zweimal um den Einzug in die nächste Pokalrunde kämpfen. Nach dem 3:0 (1:0) im Bezirkspokal beim Stadtrivalen VfL Lüneburg erwarten die Landesligakicker heute um 19.15 Uhr in der Hasenburg im Niedersachsenpokal den Oberligisten VSK Osterholz-Scharmbeck.

Diesen Respekt einflößenden Gegner im Visier, ließen es die Eintrachtler beim VfL Lüneburg am Sonntagabend ruhig angehen. Die einzige Torgelegenheit ergab sich aus einem umstrittenen Strafstoß, den der Schiedsrichter gegen den VfL verhängte, weil Reno Schellin im Strafraum zu Fall kam. Roman Razza verwandelte in der 25. Minute sicher zum 0:1. "Reno schwört Stein und Bein, dass es ein Elfer war", kommentierte Eintrachts Manager Matthias Thomas die Situation. Im zweiten Durchgang ließen die Gäste dann nichts mehr anbrennen und kamen durch Jan-Philipp Wulf (72.) und Sebastian Klepatz (77.) zu zwei weiteren Treffern.

Dass der Ball auch heute mehrmals im Netz des Gegners zappeln wird, glaubt Thomas nicht. "Wir rechnen uns gar nichts aus. 19 von 20 Spiele gegen Osterholz verlieren wir." Begründung: "Viele Spieler von denen sind bei Werder Bremen ausgebildet worden und haben im Juniorenbereich in der Bundesliga Erfahrungen gesammelt." Deshalb betrachte er die Partie eher als "Standortbestimmung" als dass er einen Pokalfight auf Augenhöhe erwarte. Hansa Lüneburg spielt erst am Mittwoch um 19.30 gegen Ramlingen/Ehlershausen.

In der ersten Runde um den Bezirkspokal trafen mit dem MTV Treubund Lüneburg und dem SV Ilmenau zwei Bezirksliga-Konkurrenten aufeinander, wobei die Hausherren nach 90 Minuten die Nase mit 3:1 (2:0) vorne hatten und in die nächste Runde einzogen. Meulan Baran und Konstantin Krüger legen vor 130 Zuschauern mit ihren beiden Treffern in der ersten halben Stunde den Grundstein zum späteren Sieg. Dass es mit einem 2:0 in die Halbzeit ging, war allerdings MTV-Torwart Andreas Müller zu verdanken, der mehrmals an Stelle der neu formierten und noch etwas brüchigen Viererkette retten musste.

Auch vom Anschlusstreffer des SV Ilmenau in der 65. Minute ließ sich die junge Lüneburger Mannschaft - zehn Spieler sind 18 oder 19 Jahre alt - nicht irritieren. Fünf Minuten später machte Dennis Glanz mit seinem Tor zum 3:1 alles klar. "Das war ein guter Saisonstart für den zusammengewürfelten Haufen", kommentierte MTV-Obmann Manfred Martens den Sieg seines Teams: "Am Ende hat sich die bessere Kondition und größere spielerische Substanz durchgesetzt."