Ausbilder Peer Ahnert bereitet den Nachwuchs auf die EM vor

Luhmühlen. Ein bisschen Wehmut war schon dabei beim Abschied. Vier Wochen lang haben sechs junge Vielseitigkeitsreiter aus Russland in Luhmühlen gelebt und trainiert. Am heutigen Freitag starten die talentierten Nachwuchsreiter bei den Vielseitigkeits-Europameisterschaften der Jungen Reiter und der Junioren im tschechischen Pardubice. Bis Sonntag werden die russischen Reiter zeigen, was sie in der Lüneburger Heide gelernt haben.

Vier Wochen waren die sechs russischen Reittalente im Ausbildungszentrum Luhmühlen (AZL) zu Gast, um sich den letzten Schliff für die Europameisterschaften zu holen. Untergebracht waren sie in einem Ferienappartement in Westergellersen. Die Gäste reisten mit großem Gepäck an, hatten Trainer, Tierarzt, Dolmetscherin und zehn Pferde mitgebracht.

In Luhmühlen wurden die russischen Nachwuchstalente von Peer Ahnert aus Sahrendorf trainiert. Ahnert bildet seit Jahren in Dressur, Springen und Gelände aus. Die Ausbildung war sehr intensiv, der erfahrene Trainer arbeitet auch mit Videoaufzeichnungen und konnte in Luhmühlen die idealen Bedingungen auf den neu geschaffenen Reitplätzen des Ausbildungszentrums und des Turniergeländes nutzen. Zudem wurde viel im Geländepark in Sahrendorf trainiert. Christina Ahnert, Ehefrau des Trainers, organisierte für die russischen Gäste ein kulturelles Programm mit Ausflügen in den Barfußpark Egestorf, eine Stadtbesichtigung in Lüneburg und anderen Sehenswürdigkeiten.

Die sechs russischen Reiter haben zum Abschluss ihres Aufenthaltes an der internationalen Vielseitigkeitsprüfung in Sahrendorf teilgenommen. Bei der hochkarätigen Konkurrenz mit Olympiasiegern und Weltmeistern hatte die junge Equipe wenig Chancen, sich im Vorderfeld zu platzieren. Bei der EM in Pardubice starten die Reiter nun in der Ein- und Zwei-Sterne-Prüfung.