Landesligist gewinnt 2:1 gegen Eintracht und ist damit einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt gegangen.

Lüneburg. Marc Bunge, Co-Trainer vom MTV Treubund, zögerte kurz auf die Frage, ob seiner Mannschaft der Ortsrivale Eintracht als Gegner liege. "Es ist ihre Art zu spielen, die uns sehr entgegenkommt", relativierte er und meinte damit vor allem das Angriffsspiel der Eintracht mit langen Bällen in die Tiefe oder hohen Flanken in den Strafraum. Bunge: "Das ist relativ einfach zu verteidigen." Nach dem 1:0 im Hinspiel auf eigener Anlage siegte Fußball-Landesligist Treubund auch im Rückspiel beim Gegner im Lüneburger Ortsderby gegen die SV Eintracht mit 2:1 (0:1) Toren.

Kein Gegenmittel fand Treubund Lüneburg allerdings gegen die Freistoßkünste von Eintrachts Abwehrspieler Felix Reinecke, der seine Mannschaft in der 17. Minute in Führung schoss. "Dagegen ist kein Kraut gewachsen", räumte Marc Bunge ein. Dabei benötigte Reinecke bei seinem direkt verwandelten Freistoß allerdings die Mithilfe eines Gegenspielers. Sein Schuss wurde von Christian Losch unhaltbar für Torhüter Edgar Zinn abgefälscht. Noch vor der Pause hätte Max Hartmann um ein Haar den Ausgleich erzielt, doch er rutschte nach einer Hereingabe von Dominik Fornfeist drei Meter vor dem Tor am Ball vorbei. Für Marc Bunge war Dominik Fornfeist der beste Spieler auf dem Platz.

Nach dem Seitenwechsel klappte es besser mit dem Toreschießen, da traf Fornfeist gleich drei Minuten nach dem Wiederanpfiff zum 1:1. 20 Minuten später vollendete Stefan Harms einen Freistoß von Marcel Wulf mit dem Kopf zum 2:1. Marc Bunge: "Davor hatten wir noch eine gute Möglichkeit, doch der Ball prallte vom Innenpfosten ab, rollte quer vor dem Tor an der Gegenseite ins Aus." Der Sieg, zugleich einer Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt, ginge in Ordnung, weil seine Mannschaft mehr Fußball gespielt habe als die Eintracht, meinte Bunge. Carsten Lorenzen, Trainer der SV Eintracht, fand das Spiel seiner Mannschaft einfach nur "grottenschlecht".

Eintracht-Manager Matthias Thomas hat unterdessen einen weiteren dicken Fisch an Land gezogen. Am Freitag, 11. Mai, 19 Uhr, gastiert der Bundesligaverein VfB Stuttgart bei der Eintracht im Siegfried-Körner-Stadion. Der Vorverkauf beginnt bereits heute, Karten für 13 Euro für Erwachsene und 10 Euro für Kinder und Jugendliche von 6 bis 18 Jahre sowie Studierende und Schüler sind ab sofort an der LZ-Veranstaltungskasse, bei Toto-Lotto-Grzywatz, Intersport-Friedrich und im Vereinsheim der Eintracht zu erhalten. Vielleicht ist der Bundesligist von Trainer Bruno Labbadia ja genau der richtige Aufbaugegner für das Endspiel um den Bezirkspokal, das jetzt auf Mittwoch, den 16. Mai um 19 Uhr an gleicher Stelle terminiert wurde. Für Eintracht ist es im dritten Anlauf das erste Pokalfinale als Heimspiel.