Oberliga-Fußballer schießen beim 4:1 sämtliche Tore in Unterzahl

Lüneburg. Bei den Oberliga-Fußballern des Lüneburger SK Hansa ist beim 4:1 (0:0) gegen den Aufstiegskandidaten SC Langenhagen endlich der Knoten geplatzt - und das nach Timur Weilbiers Platzverweis (44.) in Unterzahl. Nach 90 Minuten waren die 250 Zuschauer im Wilschenbruch begeistert von der Moral der LSK-Akteure, die wie die Löwen gekämpft hatten und nach einer langen Durststrecke wieder drei Punkte verbuchen konnten.

"Wir haben uns endlich mal belohnt", kommentierte LSK-Coach Thomas Oelkers die dramatische Partie. Bereits in der torlosen ersten Halbzeit hätten die Gastgeber in Führung gehen können. Doch Marvin Mißfeld und Benjamin Tillack vergaben die besten Möglichkeiten. Auf der anderen Seite war es Alexander Walter zu verdanken, dass die Null stand. Der Keeper parierte zweimal glänzend. Dann passierte die Sache mit Weilbier, der von Schiedsrichterin Verena Schulz wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte zu sehen bekam. In die zweite Halbzeit startete der Lüneburger SK Hansa wie entfesselt. Nach einer mustergültigen Flanke von Mohamed Aidara köpfte Tillack zum 1:0 ein.

Auch durch den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 (50.) ließ sich der LSK nicht schocken. Erneut Tillack (62.), der eingewechselte Sebastian Klepatz ((78.) und der für Raphael Staffeldt ins Spiel gekommene Hauke Hübscher (83.) schossen eine veritable Führung heraus. "Das war eine sehr konzentrierte Leistung von uns", sagte Oelkers, "wir wollten den Sieg mit aller Macht erzwingen." Auch hätte seine Mannschaft endlich das "nötige Quäntchen Glück" auf ihrer Seite gehabt.