Erst Halbzeit hui, die zweite pfui.

Lüneburg. Viele Zuschauer rieben sich verwundert die Augen ob der 26:27-Heimniederlage der Oberliga-Handballfrauen des HV Lüneburg gegen MTV Post Eintracht Celle. In den ersten 30 Minuten dominierte das Team von Trainerin Tina Asmussen den Gegner fast nach Belieben, ging mit komfortabler 15:9-Führung in die Pause. Nach Wiederanpfiff riss komplett der Faden, Celle nutzte die Fehler konsequent aus und erkämpfte sich einen im Kampf um den vierten Tabellenplatz richtungweisenden Sieg. Vier Spieltage vor Saisonende liegt Lüneburg (26:18 Punkte) als Tabellensechster nun jeweils einen Zähler hinter Heidmark und Celle.

"Die Mädels haben sich nicht hängen lassen und sind ans Limit gegangen", lobte Co-Trainer Oliver Schrötke die Handballfrauen des MTV Embsen, "das war schon gut." Trotz verbesserter Deckungsarbeit in der Schlussviertelstunde ließ sich das Ziel, dem Northeimer HC weniger als 40 Tore zu erlauben, nicht realisieren. Zehn Sekunden vor dem Ende markierte der Tabellendritte den Treffer zum 40:26 (21:11)-Endstand. Ins Hintertreffen waren die nur mit zwei Auswechselspielerinnen angereisten Gäste zwischen der 10. und 30. Minute geraten, als Northeim schon schnelles Durchstoßen genügte, um von 7:5 auf 21:11 davonzuziehen. Beste Werfer waren Katie Schrötke (9/2), Rhea Dankers und Freda Block (je 4).