Nach früher 2:0-Führung muss sich Fußball-Oberligist noch mit 2:2 in Ottersberg begnügen

Lüneburg. Erneut verdient geführt, aber wieder nicht gewonnen. Der Lüneburger SK Hansa musste sich in der Fußball-Oberliga beim TSV Ottersberg nach 2:0-Vorsprung noch mit einem 2:2 (2:1)-Unentschieden zufrieden geben. In der 16. Minute köpfte Eugen Krasnikow eine Freistoß-Flanke von Daniel Stäcker zum 1:0 ein. Der LSK agierte klar überlegen und erhöhte in der 36. Minute nach einem sehenswerten Alleingang von Finn-Patrick Gierke auf 2:0. Viele Zuschauer dachten angesichts der einfallslosen Spielanlage der Hausherren, die Messe sei nun bereits gelesen. Doch das war ein Irrtum. In der zweiten Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte verkürzte Ottersberg mit einem fulminanten Distanzschuss auf 1:2. Der gut aufgelegte Gästetorwart Alexander Walter war machtlos.

In der 55. Minute brachten sich die Gäste durch eine dumme Aktion um die Früchte ihres bis dato imposanten Auftritts. Im Mittelkreis traktierte der erfahrene LSK-Angreifer Stefan Richter seinen Gegenspieler mit gestrecktem Bein. Der Unparteiische zückte sofort die Rote Karte. "Kann man geben, muss man aber nicht", befand Lüneburgs Co-Trainer Manuel Gomez, der die Strafe als zu hart bewertete: "Stefan hatte vorher nicht ein einziges Foul auf dem Konto." Richters Aktion brachte die Mannschaft aus dem Konzept. Ottersberg behielt zwar das einfallslose Kick and Rush bei, agierte in Überzahl nun aber gefährlicher. In der 87. Minute war es soweit. Mit einem Fernschuss, fast eine Kopie des ersten Tores, traf Ottersberg zum 2:2. "Schade, die Jungs hätten heute drei Punkte verdient gehabt", ärgerte sich Gomez.