Für die einen ist es das schwierigste Spiel auf dem Weg zur angestrebten Meisterschaft, für die anderen die Möglichkeit, sich für die unglückliche Ein-Tore-Niederlage aus dem Hinspiel zu revanchieren.

Ashausen. Wenn sich am kommenden Sonnabend, 25. Februar, die langjährigen Kreisrivalen MTV Ashausen-Gehrden (22:8 Punkte) und TuS Jahn Hollenstedt (22:2) im Spitzenspiel der Handball-Landesliga der Frauen gegenüber stehen, geht es nur für Hollenstedt um den Titel. Das Team von Trainer Klaus Gruner kämpft im Fernduell mit der HSG Lachte-Lutter (26:2) um den Oberligaaufstieg.

Auf das Harburger Kreisderby (17 Uhr, Holtorfsloher Weg in Ashausen) stimmten sich die Kontrahenten mit Siegen ein. Hollenstedt schoss die SG Adendorf/Scharnebeck mit 34:9 (17:4) aus der Max-Schmeling-Halle, Ashausen benötigte für den 24:21 (12:13)-Sieg beim MTV Tostedt eine Viertelstunde Anlaufzeit. Erst als Trainer Andreas Peikert die offensive 3-2-1-Deckung auf defensive 6:0-Variante umstellte, knabberte Ashausen den zum Teil fünf Tore umfassenden Rückstand ab. Rechtsaußen Jana Behn (7 Tore) und Rückraumspielerin Vivien Rieckmann (4) setzten sich bei Ashausen besonders in Szene.

"Wir haben in der Abwehr gut gestanden, wobei die Betonung auf 'gestanden' liegt", sagte Trainer Michael Westphal ( HSG Elbmarsch ) nach dem 20:19 (12:12)-Heimsieg gegen TVV Neu Wulmstorf mit einem Schmunzeln. Gegen die ohne Auswechselspielerin angereisten Gäste fanden die Elbmarsch-Frauen nie ein probates Mittel und ließen sich in der zweiten Hälfte reihenweise mit Schlagwürfen düpieren. "Der Schuss hätte auch nach hinten losgehen können", sagte Westphal zu dem glücklichen Erfolg. Torhüterin Tina Meinke hielt ihre Mannschaft mit einigen guten Paraden im Spiel.