Badminton-Cracks verpassen nach Zweitliga-Abstieg auch den Klassenerhalt in der Regionalliga

Maschen. "Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber sie stirbt." Wie im Song "Der Gärtner" von Jennifer Rostock ging es jetzt den Badminton-Aktiven des VfL Maschen in der Regionalliga, die am letzten Doppelspieltag den zweiten Abstieg nacheinander nicht verhindern konnten. Das Team, das vor einem Jahr noch in der 2. Bundesliga aktiv war, verlor jetzt mit 1:7 beim BV Gifhorn II und mit 0:8 bei der SG Berliner Brauereien/58 Luckau und tritt in der nächsten Saison in der Oberliga an.

"Wir haben den Klassenerhalt nicht in den letzten beiden Partien verspielt", sagte Maschens Teammanager Michael Heins. Selbst mit zwei Siegen wären die VfL-Cracks nur Vorletzter statt Letzter geworden und dennoch abgestiegen. Der bis dato Tabellendrittletzte Schleswig 06 hätte nicht mehr überholt werden können, da er sich mit doppelten Punktgewinnen in Hannover und Bremen rettete.

"Immerhin haben wir fünf Jahre lang in der 2. Bundesliga gespielt und sind mit der Ersten seit 17 Jahren überregional aktiv", sagte Heins, der nicht damit rechnet, dass es gleich einen Wiederaufstieg geben wird. "Wir müssen jetzt nachholen, was wir in den vergangenen Jahren versäumt beziehungsweise, ehrlich gesagt, anderen Vereinen überlassen haben", räumte Heins ein. Damit meint er die Jugendarbeit, die benachbarte Vereine wie die SG Nenndorf/Jesteburg "übernahmen", von der die Brüder Till und Tim Zander (gingen später zum VfL 93 in die Bundesliga) und Benjamin Dieckhoff (ist noch beim VfL Maschen) kamen. Unter den Fittichen des qualifizierten Trainers Henry Schmidt sollen nun Nachwuchsspieler beim VfL Maschen ausgebildet werden.

Doch einen ähnlichen Aderlass wie vor einem Jahr, als nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga und dem Rückzug von Sponsor Allan Lim mit Morten Daugaard-Hansen und Corinne Beutler nur zwei Stammspieler blieben, wird es diesmal voraussichtlich nicht geben. Allerdings ist jetzt der Weggang von Daugaard-Hansen (geht für ein Jahr nach Australien) und von Albert Fink (Studium in Leipzig) zu beklagen. Fink fehlte krankheitsbedingt in den letzten zwei Saisonspielen, "Oldie" Sven Andrzejewski konnte - im Gegensatz zu Oliver Pohl, der mit Corinne Beutler im Mixed den einzigen Punkt holte - berufsbedingt nicht aushelfen und Julian Hildebrandt musste in Gifhorn im Einzel wegen Knieproblemen aufgeben.