Heimspiel steht wegen Schnee und Matsch auf der Kippe

Lüneburg. "Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht", frohlockt Thomas Oelkers, Trainer des Fußball-Oberligisten Lüneburger SK Hansa, vor der Heimspielpremiere 2012 gegen TuS Heeslingen am Sonnabend, 14 Uhr, am Wilschenbruch. Doch dem Februar eilte zu Unrecht der Ruf des Matsch- und Schneemonats voraus, stünde nicht ein kleines Fragezeichen hinter der Ansetzung des Spiels. Weil für den heutigen Freitag Schneeregen angesagt ist, hat der Wettergott das letzte Wort.

"Die Entscheidung fällt spätestens am Freitagnachmittag", sagt Oelkers, der unbedingt spielen möchte. Der letzte Test vor einer Woche gegen den Bezirksligisten SV Emmendorf verlief verheißungsvoll. Der LSK siegte durch Treffer von Stefan Richter (2), Felix Beck (2), Benjamin Tillack und Finn-Patrick Gierke mit 6:1. "Dabei haben wir einige flotte Kombinationen gezeigt", lobt Oelkers seine Mannschaft, die er in der zweiten Halbzeit kräftig durchtauschte. Nur die verletzten Akteure schauten zu. Im Heeslingen-Spiel werden drei Namen definitiv in der Startelf fehlen: Neben dem Langzeitverletzten Hakan Suyer werden Kapitän Torben Tutas und Maik Kruse nicht auflaufen. Die beiden Letztgenannten sitzen aber auf der Bank. "Es kann gut sein, dass ich einen erfahrenen Spieler wie Tutas in der Schlussphase brauche", sagt Oelkers, dem Finn-Patrik Gierke und Hauke Hübscher nach überstandenen Zerrungen wieder zur Verfügung stehen.

Zur Taktik: Gegen einen spielstarken Gegner will Oelkers seine Mannschaft nicht ins offene Messer laufen lassen, sondern "die angestrebte offensive Spielkultur behutsam weiter entwickeln". Hört sich nach kontrollierter Offensive an. Im Hinspiel mussten sich die Lüneburger in einem ebenso spannenden wie hochklassigen Spiel erst durch einen späten Gegentreffer mit 2:3 geschlagen geben.

"Wir sind heiß auf die Revanche", betont der LSK-Coach. Und nicht nur das: Oelkers strebt in der Endabrechnung einen einstelligen Tabellenplatz an: "Das kann Platz neun oder fünf sein." Der Fünfte nimmt an der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord teil oder steigt eventuell sogar direkt auf. Zurzeit ist der LSK Zwölfter und verbucht gegenüber dem aktuellen Fünften BSV Rehden einen Rückstand von zehn Punkten und 34 Toren.

Eintracht und Treubund müssen am Sonntag auswärts antreten

Ziemlich sicher erscheint, dass Landesligist Eintracht Lüneburg am Sonntag, 15 Uhr, zum Auswärtsspiel beim VfL Stade antreten muss. Der größte Sportverein des Landeskreises Stade verfügt über einen Kunstrasenplatz, der sich in einem hervorragenden Zustand befindet, wie Fußball-Abteilungsleiter Horst Wiebusch bekannt gab. In der vergangenen Saison rettete sich der VfL Stade mit einem 3:2-Heimsieg am letzten Spieltag gegen Eintracht Lüneburg vor dem Abstieg aus der Landesliga. In diesem Jahr kämpft der Gegner schon wieder um das sportliche Überleben. Der VfL Stade ist auf eigener Anlage bisher wesentlich stärker als auswärts.

Aufsteiger MTV Treubund Lüneburg bekommt es zur gleichen Zeit ebenfalls auswärts mit Rot-Weiss Cuxhaven zu tun.