Die Basketball-Damen des MTV Treubund Lüneburg haben nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt. Mannschaft steht vor Abstieg.

Lüneburg. Im Hinspiel führten die Basketball-Damen des MTV Treubund Lüneburg noch Freudentänze in der Ahrensburger Sporthalle Reesenbüttel auf, mit 59:52 war das Team von Trainer Stefan Lorenz zu einem unerwarteten Sieg beim favorisierten ATSV gekommen. Im Rückspiel flossen die Tränen bei den "66ern", der MTV Treubund Lüneburg verlor die wichtige Partie in eigener Halle des Sportpark Kreidebergs mit 44:54. Zwei Minuspunkte, die für Tristesse in Lüneburg sorgen. Der Abstieg aus der 2. Regionalliga Nord-West scheint für die Lüneburgerinnen so gut wie besiegelt zu sein.

"Wir haben nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt", sagt auch Abteilungsleiter Thomas Ramin. Die Enttäuschung ist ihm anzumerken. In der Vorsaison spielten die "66er" noch in der 1. Regionalliga, jetzt steht die Mannschaft zum zweiten Mal in Folge vor einem Abstieg.

Thomas Ramin gibt sich aber kämpferisch. "Wir werden alles versuchen, die theoretische Chance zu nutzen", sagt er. Sollte es sportlich nicht reichen, wird es in der Basketballabteilung des MTV Treubund Lüneburg einen Umbruch geben. "Wir werden die erste und zweite Mannschaft zusammenlegen und in der Oberliga einen Neuaufbau starten", sagt der Teammanager Thomas Ramin. Der Abteilungsleiter sieht den möglichen Abstieg nicht als Katastrophe an. Vielleicht ist der Schritt in die Oberliga auch die Chance für unsere Jugendspieler, in ein oder zwei Jahren wieder richtig anzugreifen. Im Nachwuchs gibt es eine Vielzahl von talentierten Spielerinnen. Mit der Festanstellung von Trainerin Hanna Ballhaus haben sich die Mädchen enorm weiter entwickelt, hat Thomas Ramin beobachtet. Vor allem die U13-Mannschaft sei das beste Beispiel. Zu Saisonbeginn verlor das Team fast alle Spiele, jetzt gehen die Mädchen den umgekehrten Weg, sorgen für sportliche Erfolge und lassen den MTV Treubund Lüneburg keineswegs trostlos in die Zukunft blicken. Katrin Weiler war mit zwölf Punkten noch beste Korbschützin gegen den Ahrensburger TSV.

Die Basketball-Männer des MTV Bad Bevensen Lüneburg waren mit dem letzten Aufgebot zum BC Rendsburg an den Nord-Ostsee-Kanal gereist. Trainer Hanna Ballhaus war aber trotz der 85:91-Niederlage mit ihren Schützlingen zufrieden, die sich mehr als achtbar aus der Affäre zogen. Ursprünglich wollte das Team Heide die Begegnung absagen, weil nur sieben Spieler zur Verfügung standen. Weil handfeste Gründe dagegen sprachen, traten die Lüneburger in Rendsburg an und lieferten den Gastgebern Paroli. Die Partie war ausgeglichen, zur Halbzeit hieß es 40:40. Im Schlussviertel musste der MTV Bad Bevensen Lüneburg dann seiner personellen Situation Tribut zollen. Sascha Alan Gilbert (25), Jakob Kettenburg (23) und Andras Willing (19) trafen am besten.

Am Sonntag geht es im NBV-Pokal-Viertelfinale gegen den TK Hannover (18.30 Uhr, Waldschule Bad Bevensen).