Die Drittliga-Handballer des VfL Fredenbeck hatten sich nach dem Auswärtssieg in der Vorwoche in Hannover viel vorgenommen, wollten in heimischer Geestlandhalle ihre Fans mit einem Sieg verwöhnen. Doch die Gastgeber mussten mit 27:31 (14:16) eine überraschende Niederlage gegen den Stralsunder HV einstecken.

Fredenbeck/Beckdorf. Entscheidend für die erneute Heimpleite: Der VfL kam mit der aggressiven Abwehr selten klar.

Bis zum 3:1 führen die Fredenbecker, versäumen es aber, sich in Überzahlsituationen weiter abzusetzen. Stattdessen übernahmen die Gäste zur Pause die Führung. Im zweiten Durchgang machte Fredenbeck mehr Tempo, setzte sich über den Gegenstoß nach 39 Minute auf 21:19 ab. Der Rückraum des Stralsunder HV hatte gegen die zu defensiv eingestellte VfL-Abwehr leichteres Spiel. Nach einem Zwischenspurt lag Stralsund in der 50. Minute mit 28:23 vorn.

Nach dem Punktgewinn bei der HSG Tarp/Wanderup hatten Spieler, Trainer und Fans fest daran geglaubt, dass der Handball-Drittligist im Spiel gegen den HSV Hannover endlich die Kurve kriegt. Umso größer das Erstaunen, als sich die 28:35 (14:16)-Niederlage in eigener Halle frühzeitig anbahnte. Stefan Völkers, eine Woche vorher noch bester Spieler und Werfer, war mit einer Prellung an der Hand ins Spiel gegangen. "Er hätte eigentlich gar nicht spielen dürfen", sagte später Trainer Uwe Inderthal. Und dann trafen auch wieder die Außen nicht. Ungefähr 15 Gegentreffer fing sich der SV Beckdorf durch Tempogegenstöße ein. Inderthal: "Wir sind nur nebenher gelaufen."