Während Oberliga-Schlusslicht MTV Embsen bei der HSG Heidmark eine am Ende viel zu deutliche 19:37-Niederlage kassierte, kommen die beiden Minuspunkte durch das 24:26 der Frauen vom HV Lüneburg beim Hannoverschen SC überraschend.

Embsen. Nach Jana Kunz (Kreuzbandriss) und Claudia Lühr (Bänder im Sprunggelenk) knickte beim Warmmachen noch Svenja Behn um, so dass Embsen die Partie beim Tabellensechsten mit nur sieben Feldspielerinnen bestreiten musste. Die Verbliebenen verschleppten geschickt das Tempo, arbeiteten gut in der Rückwärtsbewegung und erlaubten den Gastgeberinnen in der ersten Hälfte (12:16) nur drei ihrer gefürchteten Tempogegenstöße. "Auf diese Leistung bin ich ein bisschen stolz", sagte Co-Trainer Oliver Schrötke, der für den zeitgleich mit Eyendorf spielenden Marcus Krause die Verantwortung trug. Nach Wiederanpfiff reichte Embsens Kraft noch zehn Minuten (13:19), bevor Heidmark ins Rollen kam und "gefühlte 20 Konter", so Schrötke, lief. Langsam an alte Form knüpft Katie Schrötke (6/4 Tore) an, die gemeinsam mit Stephanie Ebert (4), Rhea Dankers und Swantje Streich (je 3) die meisten Tore erzielte.

Die Frauen des HV Lüneburg verstanden es in der Landeshauptstadt nicht, an die überzeugenden Leistungen zu Beginn des neuen Jahres anzuknüpfen. Nach 9:12-Pausenrückstand gerieten die ohne Felicitas Petersen, Celia Renz und Julia Suckow angetretenen Gäste vollends ins Hintertreffen. Anna Suckow (10/5) und Femke Sander (4) warfen die meisten Tore.

Am Wochenende bestreiten beide Oberligisten Heimspiele. Der HV Lüneburg trifft am Sonnabend (17 Uhr, Sporthalle Oedeme) auf den Vorletzten SC Germania List. MTV Embsen hat am Sonntag (16 Uhr, Schulzentrum Bahnhofstraße) keinen Geringeren als den verlustpunktfreien Spitzenreiter MTV Rohrsen zu Gast.