Oberliga-Handballerinnen reißen im Schlussspurt den Heimsieg gegen HSG Heidmark an sich. MTV Embsen hält gegen den Tabellendritten aus Celle lange gut mit

Lüneburg. Diese Partie wollte Tina Asmussen unbedingt gewinnen. Zu präsent war der Trainerin der Handball-Oberligafrauen des HV Lüneburg noch die ernüchternde 15-Tore-Hinspielniederlage bei der HSG Heidmark. "Die Revanche ist gelungen. Es war aber richtig zittrig", atmete Asmussen nach dem 35:32 (17:16)-Heimsieg auf.

Nach gutem Beginn ließen sich die HVL-Frauen zusehends den Schneid abkaufen. Die Gäste aus Dorfmark spielten einen schnellen Ball, stießen gezielt in die Nahtstellen der Deckung und bestraften jede Unaufmerksamkeit. Lüneburg hatte seine liebe Mühe, die Partie ausgeglichen zu gestalten und sah sich vier Minuten vor dem Ende doch einem 28:31-Rückstand gegenüber. Erst Asmussens taktische Finesse, Katja Fischer nur in der Abwehr einzusetzen und im Angriff gegen Kristin Klausen auszuwechseln, brachte die Wende. Lüneburg traute sich jetzt mehr zu, kam mit viel Tempo über die zweite Welle und riss den Sieg mit einem 5:0-Zwischenspurt zum 33:31 an sich. Beste Torschützen waren Anna Suckow (8) und Felicitas Petersen (7).

Marcus Krause war zufrieden. "Wir haben den Ball gut laufen lassen, schöne Spielzüge gezeigt und Tore aus dem Positionsangriff erzielt", lobte der Trainer des MTV Embsen sein Team für einen beherzten Auftritt. Nach zehn Minuten führte das Schlusslicht mit 5:1 gegen MTV Post Eintracht Celle, bei 9:9 (21.) glichen die Gäste aus, bis 13:15 (36.) hielt Embsen Kontakt. Nach 60 Minuten hatte sich der Tabellendritte aus Celle mit 28:22 (14:11) durchgesetzt. Schon in der ersten Halbzeit schieden Wiebke Schmidt mit roter Karte und Claudia Lühr mit Bänderverletzung im Sprunggelenk aus. "Wir haben das Spiel so lange wie möglich offen gehalten. Später fehlte die Kraft", bescheinigte der Trainer seinem Team positive Fortschritte. Mit neun Toren ragte Kreisläuferin Katie Schrötke heraus, Stephanie Ebert kam auf vier Treffer.