Landesliga-Handballfrauen mit guten Leistungen in Heimspielen

Eyendorf. In der Vorwoche hatten die Landesliga-Handballerinnen von MTV Eyendorf und HSG Elbmarsch ihre Punktspiele wegen Personalmangel absagen müssen. Nun konnten beide Teams wieder antreten - und zeigten beachtliche Leistungen.

Der Tabellendritte MTV Eyendorf siegte vor heimischem Publikum gegen den nur zwei Plätze schlechter notierten TuS Bergen mit 27:22 (13:9). "Unsere Jungtalente haben wir bisher in der zweiten Damen geparkt", sagt Co-Trainer Jan-Michael Salvers über die Rückraumakteure Mareike Walter (3 Tore) und Alina Kneifel (2), die das verletzte, erkrankte oder im Urlaub befindliche Stammpersonal sehr gut vertraten. Zudem blühte Martina Dekarz auf ihrer Lieblingsposition im halblinken Rückraum auf und erzielte sieben Tore, genau wie Außen Jolanda Knaack.

Mit nur zwei Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen zog sich die HSG Elbmarsch gegen Tabellenführer HSG Lachte/Lutter gut aus der Affäre. Mit ruhigem Spielaufbau nahmen die Westphal-Schützlinge bewusst das Tempo aus dem Spiel und verhinderten über weite Strecken die gefürchteten Konterläufe. Angesichts der 14-Tore-Niederlage aus dem Hinspiel und der jetzigen guten Teamleistung war Trainer Michael Westphal trotz der 17:23 (9:15)-Heimniederlage zufrieden.

Von Beginn an chancenlos war die SG Adendorf/Scharnebeck bei der 18:22 (5:11)-Heimniederlage gegen MTV Tostedt. "Tostedt liegt uns einfach nicht", sagte Spielerin Janina Warsitzka, "die packen in der Abwehr gut zu und laufen viele Konter." Jula Steinbach und Nadine Borrmann warfen jeweils sechs Tore.

Männer des HV Lüneburg sind auch ohne Spiel der Gewinner des Spieltags

Für die spielfreien Männer des HV Lüneburg kam die überraschende Niederlage des Titelkonkurrenten TuS Jahn Hollenstedt wie gerufen. Die stark ersatzgeschwächten Jahn-Männer verloren beim Tabellensiebten VfL Westercelle mit 39:43 (18:20). "Mit 39 geworfenen Toren muss man solch ein Spiel einfach gewinnen", galt die Kritik von Trainer Klaus Gruner dem nachlässigen Abwehrverhalten. Bei Hollenstedt fehlte die komplette rechte Seite, Lukas Versemann schied in der zweiten Hälfte mit Fußverletzung aus. Als Torschützen taten sich Bernhard Martens-Bruns (14) und Jannik Benecke (12) hervor.

Undiszipliniertheiten in den letzten vier Minuten kosteten die HG Winsen beim 21:22 (10:8) gegen TSV Wietzendorf II den ersten Saisonsieg. Bis dahin hatte das Schlusslicht taktisch geschickt immer wieder Tempowechsel eingestreut und konzentriert abgeschlossen. Die Abwehr mit dem exzellenten Torhüter Christian Plitzko stand sicher. "Die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben", sagte ein enttäuschter Trainer Stefan Witt.