Drei Freizeitmannschaften sorgen bei Hallenclassics in Bleckede für die sportlichen Überraschungen. “Black and White Lüneburg“ siegt.

Bleckede. Schwarz und Weiß dominierten bei den 3. 1862er Hallenclassics des VfL Bleckede mit 14 Fußballmannschaften aus der Region, aus Hamburg und Schleswig-Holstein. Sieger wurde das Team "Black and White Lüneburg", das sich im Endspiel gegen SK Lation, auch das ist eine Freitzeitmannschaft, die nur bei Hallenturnieren antritt, mit 3:1 Toren durchsetzte.

Ganz überrascht kam der Erfolg der Schwarz/Weißen mit etlichen Oberligafußballern vom Lüneburger SK, wie Jaroslav Detko, Stefan Wolk, Stephane N`kok und Daniel Stäcker, nicht. "Die haben tollen Hallenfußball gespielt und letztlich verdient gewonnen", fasste Turnierorganisator Florian Steinbock seine Eindrücke zusammen. Mit dem gleichen Ergebnis wie der Turniersieger (3:1) holte sich der VfL Bleckede - allerdings erst im Neuenmeterschießen - Platz drei gegen die dritte Freizeitmannschaft im Teilnehmerfeld. Die Betriebssportmannschaft von BMW Hamburg konnte zwar nicht mit einem fantasievollen Namen aufwarten, ließ aber ebenfalls so manchen renommierten Verein hinter sich. Zustande gekommen war der Auftritt der Betriebssportler aus Hamburg beim Hallenturnier von Bleckede durch VfL-Fußballer Florian Schaar, der beim Autobauer in Hamburg beschäftigt ist und in der Betriebssportgruppe Fußball spielt. Dass drei der vier Erstplatzierten sogenannte Freizeitteams waren, hatte Florian Steinbock so nicht erwartet: "Ich bin schon ein bisschen enttäuscht, dass Mannschaften wie der MTV Handorf und MTV Dannenberg bereits in der Vorrunde ausgeschieden sind." Von denen habe er sportlich mehr erwartet. Aber ein wenig mache es ja auch den Charme der VFL 1862er Hallenclassics aus, dass dort auch sogenannte Spaßfußballer zum Zuge kommen.

Apropos MTV Handorf: Der Verein aus der 2. Kreisklasse überraschte zum Turnierende von Bleckede mit der Nachricht von der Entlassung seiner beiden Trainer Hans-Otto Jurischka und Ralf Hallensleben.

Dem VfL Bleckede blieb zwar auch im dritten Anlauf ein Turniersieg in eigener Halle verwehrt, trotzdem ist der Verein der eigentliche Sieger der Veranstaltung. "Den Überschuss stecken wir in die Instandhaltung unseres Fußballplatzes und in die Ausrüstung unserer Mannschaften", verriet Steinbock. Und das war bei fast 300 Zuschauern, die sich in der Halle oder im Zelt davor tummelten und gut amüsierten und Umsatz machten, nicht wenig.