Alle vier Siebenmeter hatten die Torhüterinnen Valerie Hoppe und Alexandra Benecke im Handball-Oberligaspiel zwischen der Bundesligareserve des SV Garßen-Celle und dem HV Lüneburg pariert.

Lüneburg. Den letzten Strafwurf für Celle musste Benecke jedoch passieren lassen. Und dieser Treffer neun Sekunden vor dem Ende sorgte für die Entscheidung zugunsten der Gastgeberinnen, die in einer Partie auf hohem spielerischen Niveau mit 22:21 (12:11) das glücklichere Ende für sich hatten.

Ein hervorragendes Handballspiel trotz der Niederlage

Denn die restlichen Sekunden folgten dem üblichen Muster. Der Garßen-Celle unterband den Lüneburger Anwurf auf Kosten einer Roten Karte, die ein Sperre nach sich ziehen wird, gewährte den Gästen dadurch aber keine ernsthafte Torgelegenheit mehr. Und so kehrten die Lüneburgerinnen mit leeren Händen aus Celle zurück.

"Auch wenn es ärgerlich ist, dass wir verloren haben, war es ein hervorragendes Spiel", sagte HVL-Trainerin Tina Asmussen, "wir haben großartig gekämpft und den leichten spielerischen Abwärtstrend vom Jahresende gebremst." Zu Beginn der zweiten Halbzeit leisteten sich die Lüneburger Handball-Damen eine Schwächephase, die auch der Umstellung von der 5:1- auf die offensivere 3-2-1-Deckung geschuldet war. "Das nehme ich auf meine Kappe", sagte Trainerin Asmussen. Nach der Rückkehr zum alten System verkürzten die ohne Anna Suckow angereisten Gäste den Fünf-Tore-Rückstand Stück für Stück und glichen 25 Sekunden vor dem Abpfiff zum 21:21 aus. Der verdiente Punktgewinn sollte dem HV Lüneburg allerdings verwehrt bleiben. Das Team von Tina Asmussen ist mit 16:10 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz der Oberliga Niedersachsen, die SVG Celle II bleibt mit 21:7 Punkten Tabellendritter.

Nun fiebert das Team des HV Lüneburg dem Kreisderby am kommenden Sonnabend (17 Uhr, Sporthalle Oedeme, Sonderschule Schaperdrift) gegen Schlusslicht MTV Embsen entgegen. Anna Suckow wird wieder für den HV Lüneburg auflaufen können, dafür fehlt Felicitas Petersen. Der MTV Embsen war in dieser Woche spielfrei, will so lange wie möglich mitspielen.

Die Tore: Kristin Klausen (7), Felicitas Petersen (5/4), Jennifer Kautz (3), Tanja Fricke, Kim Köhler, Celia Renz, Femke Sander, Julia Suckow, Sarah Völckers (alle 1)