Nach 3:1-Auswärtssieg in Frankfurt sind die Volleyballer alleiniger Tabellenführer

Reppenstedt. Die Gunst der Stunde genutzt haben die Volleyballmänner von der SVG Lüneburg und sich zum Start in die Rückrunde mit einem 3:1 (26:28, 25:19, 25:18, 25:20)-Auswärtserfolg beim Schlusslicht Volleyball-Internat Frankfurt die alleinige Tabellenführung in der 2. Bundesliga-Nord erobert. Ligafavorit ABC Titans Bergisches Land aus Wuppertal hatte ein spielfreies Wochenende.

Trainer Ronnie Karohs bescheinigte seinem Team beim erwarteten Sieg über den Tabellenletzten eine "solide Leistung nach einer langen Anreise". Die vielen Stunden auf der Autobahn steckten den Spielern anfangs noch in den Knochen. Anders ist der Verlust des ersten Satzes kaum zu erklären. Karohs: "Wir haben lange Zeit nicht ins Spiel gefunden, unsere Konstanz bis Mitte des ersten Satzes gesucht." Als einziger fand Sebastian Neufeld gleich zu seiner Normalform. Trotzdem ging es vor dem Satzverlust noch einmal spannend zu, erst beim 26:28 stand die Satzniederlage fest.

"Unsere Fehler in Annahme und Aufschlag haben wir dann langsam immer mehr abstellen können", beschreibt Ronnie Karohs den weiteren Spielverlauf, in dem die SVG Lüneburg immer besser ins Spiel fand bei einem Gegner, dessen Geschicke sechs Jahre lang von 1995 bis 2001 Lüneburgs Co-Trainer Bernd Schlesinger geleitet hatte, der später mit dem Oststeinbeker SV sogar den Aufstieg in die Erste Bundesliga schaffte. Ronnie Karohs: "Wir müssen anerkennen, dass die jungen Spieler des Volleyball-Internats im Laufe der Saison dazu gelernt haben."

Die Sätze zwei bis vier konnten die Lüneburger dennoch entspannt angehen. Der Trainer hob besonders die Leistungen von Sven Tennert und Christian Schulz hervor, die nach ihren Verletzungspausen stark aufspielten. Ein 3:0 wäre Karohs natürlich lieber gewesen, der jetzt hofft, dass es am 4. Februar in der Gellersenhalle in Reppenstedt zum großen Showdown gegen die ABC Titans kommt.

"Wenn wir bis dahin unsere drei Spiele gewinnen, können wir beim Gegner richtig Druck aufbauen", sieht Ronnie Karohs die eigene Mannschaft in diesem Fall psychologisch im Vorteil. Die Titans aus Wuppertal sind selbst erklärter Aufstiegskandidat.