MTV Handorf gewinnt Hallenturnier des TuS Reppenstedt durch zwei Treffer in letzter Minute gegen ehemalige Spieler des TSV Tespe

Reppenstedt. Hallenfußball soll vor allem Spaß machen. Mit dieser Einstellung hatten die Organisatoren des Hallenturniers vom TuS Reppenstedt in der Gellersenhalle auch nichts dagegen einzuwenden, dass der spätere Turniersieger MTV Handorf, der in der 2. Kreisklasse und damit der untersten Liga spielt, sich beim Hallenturnier in der Gellersenhalle mit den Oberligafußballern Tim Jurischka und Nils Kieseleit (TuS Dassendorf) verstärkt hatte. Den Spaßcharakter des Turniers unterstreicht auch, dass mit dem anderen Finalisten AC Tespe eine Team am Start war, dass es offiziell gar nicht gibt. Es ist eine Freizeitmannschaft von ehemaligen Fußballern des TSV Tespe, die sich der Fusion zur Eintracht Elbmarsch verweigert haben. Im Endspiel setzte sich der MTV Handorf mit 2:1 gegen den AC Tespe durch.

Dabei sah es lange Zeit nicht nach einem Sieg des MTV Handorf aus, der bis eine Minute vor Schluss noch mit 0:1 in Rückstand lag. Doch binnen einer Minute kippten Lars Halbensleben und Malte Hagenow mit ihren Treffern die Partie in der Schlussminute. Auch ohne Verstärkung durch Jurischka (früher Eintracht Lüneburg) und Kieseleit, der für den TSV Bienenbüttel spielte, musste mit den Fußballern vom MTV Handorf gerechnet werden. Beim Mitternachtsturnier des TSV Bardowick waren sie ins Viertelfinale vorgestoßen, wurden dann erst vom späteren Turniersieger, Lüneburger SK, gestoppt, der fünf Klassen höher spielt. Im Halbfinale hatte sich der MTV Handorf mit einem eindrucksvollen 7:1 gegen die zweite Herrenmannschaft von Eintracht Lüneburg durchgesetzt, der AC Tespe wieder nur knapp mit 1:0 der SV Scharnebeck den Einzug ins Endspiel vermasselt. Das Spiel um Platz drei wurde per Strafstoßschießen entschieden. Am Ende hatte die SV Scharnebeck mit 8:7 die Nase vorn, weil auf Lüneburger Seite Sascha Kempf und Thomas Götze ihre Schüssen nicht im Tor unterbringen konnten. Bei der SV Scharnebeck scheiterte nur Dennis Tamaske.

Dass die eigene Mannschaft schon in der Vorrunde passen musste, konnte Dennis Böttcher, er war einer der Turnierorganisatoren, die gute Laune nicht vermiesen. "Die meisten unserer Fußballer waren mit organisatorischen Aufgaben betreut. ", sagte er. Viel wichtiger war, dass es keine Verletzte zu beklagen gab und die Schiedsrichter ohne Karten auskamen. Jan Kirchenberg (Reppenstedt Oldstars) und Wolfdieter Peters (Eintracht) waren mit je sechs Treffern die besten Torschützen.