Gesa Brüchmann, seit Jahren die Ausnahmesportlerin der Radsportgemeinschaft (RSG) Nordheide, hat bei den deutschen Radcross-Meisterschaften den vierten Platz belegt.

Buchholz. "Super, super, super", freute sich Vereinschefin Lorraine Schröder. Zur Mitte des Rennens in Kleinmachnow hatte sich Gesa sogar auf Rang zwei vorgekämpft. Am Ende reichten ihre Kräfte aber nicht. Brüchmann steckt derzeit mitten im Studium zur Physiotherapeutin, ist also reine Amateurfahrerin.

"Der vierte Platz ist wirklich optimal für sie", so Schröder weiter. Den deutschen Meistertitel gewann die Ex-Weltmeisterin Hanka Kupfernagel vor Trixi Worrack, die den Weihnachtscross in Harburg gewonnen hatte. Beide sind Radsport-Profis.

Im Meisterschaftsrennen der U23-Junioren wurde Julian Lehmann von der Harburger Radsportgemeinschaft (HRG) Siebter. Er zeigte eine Leistung, auf die er stolz sein darf. Für Jannick Geisler waren dagegen schon nach 300 Metern alle Hoffnungen auf eine vordere Platzierung dahin. In der Startphase war ihm Max Waldsleben ins Rad gefahren. Geisler stürzte und musste eine halbe Runde ohne Schaltung weiterfahren. Dann erst konnte er sein defektes Rad wechseln. Er kämpfte sich noch auf den neunten Platz vor. Für die RSG Nordheide fuhren Tim Rieckmann (U23) auf den 15. Platz und Luis Bodo Pechtl (U19) auf den 18. Platz.

Während die meisten Fahrer nach dem Finale im Stevens-Cyclocross-Cup am Sonntag in Buchholz in die verdiente Pause gehen, stehen für Gesa Brüchmann die wichtigsten Rennen der Saison an. Sie wird nach ihrer starken DM-Leistung am Weltcuprennen in Hoogerheide (Niederlande) sowie Ende Januar an der Weltmeisterschaft in Koksijde (Belgien) teilnehmen.