Nur 112 Freizeitsportler wollten das Sportabzeichen ablegen

Lüneburg. Ein wenig mehr Zuspruch hatten sich die Organisatoren schon gewünscht, aber parallel laufende Veranstaltung ließen keine großen Teilnehmerzahlen zu. Unter dem Motto "Lüneburg macht das Sportabzeichen" boten der Kreissportbund, Turnkreis Lüneburg, die Turnerjugend und der Leichtathletikverband auf dem Sportplatz vom MTV Treubund die Möglichkeit, das Deutsche Sportabzeichen abzulegen. Insgesamt 112 Teilnehmer stellten sich den Anforderungen.

"Viele Schulen führen keine Bundesjugendspiele mehr durch, da der organisatorische Aufwand hoch ist" erklärte die Turnkreisvorsitzende Margot Kley. Der Sportabzeichentag bot die Gelegenheit, einen Großteil der Anforderungen an einem Tag abzulegen und die persönliche Fitness zu überprüfen. Zwei Weitsprung-, eine Kugelstoß-, eine Hochsprung-, eine Ballwurfanlage sowie zwei Laufstrecken für Sprint und Langlauf standen bereit. "Wir wollten in ungezwungener Atmosphäre Jung und Alt ins Gespräch bringen" ergänzt Franziska Hirtz, die Vorsitzende der Turnerjugend. Das Kinderturnabzeichen für die Nachwuchssportler ab drei Jahren konnte beim Sponsoren Barmer GEK erreicht werden. Das Deutsche Sportabzeichen richtet sich an alle Altersgruppen von acht bis 80 Jahre. Die Schwimmdisziplinen wurden im Freibad Hagen abgenommen. 34 Jugendliche und 33 Erwachsene erfüllten die Anforderungen und erhielten frisch gedruckte Sportabzeichen.

Klaus-Rüdiger Schröder war gemeinsam mit seinem Sohn Mattis (7) gekommen. Als der Knirps mit Leichtigkeit eine Disziplin nach der anderen ablegte, war auch die Motivation vom Vater geweckt. Der 1,5 Kilogramm schwere Schleuderball flog satte 29 Meter, reichte aber leider nicht, denn 33 waren in seiner Altersklasse gefordert. "Macht nichts, ich habe ja noch ein ganzes Jahr Zeit, vielleicht klappt es in einer anderen Disziplin besser" erklärte der Freizeitläufer schmunzelnd.