Nachwuchskicker aus Lüneburg steigen in die Niedersachsenliga auf holen sich vorher noch den Bezirkspokal

Lüneburg. Doppelerfolg für die A-Junioren des MTV Treubund Lüneburg: Die von Fußball-Abteilungsleiter Ulf Henning gecoachte Mannschaft gewann nach dem Titel in der Bezirksoberliga Lüneburg auch das Bezirkspokalfinale, setzte sich gegen den MTV Borstel-Sangenstedt mit 5:0 (3:0) durch. Die Lüneburger hatten den klassentieferen Gegner fast während der gesamten 90 Minuten fest im Griff und hätten sogar noch höher siegen können. "Wenn mir jemand vor Beginn der Saison erzählt hätte, dass wir beide Wettbewerbe gewinnen, ich hätte ihn ausgelacht", sagte Henning nach dem Kantersieg vor 150 Zuschauern in Winsen.

Bereits nach 18 Minuten stand es durch die Tore von Nino Pinnow Karus (16.) und Hauke Pahl (20.) 2:0 für den Favoriten. Nach einer halben Stunde schlug der Pinnow Karus zum zweiten Mal zu und erhöhte unter dem Jubel der mit einem Bus und zahlreichen privaten Autos mitgereisten Fans auf 3:0 Die kompletten Zweite Herren des Vereins war zugegen. "Das zeigt den tollen Zusammenhalt im Verein", so Henning.

Borstel-Sangenstedt hatte im ersten Durchgang Pech mit zwei Pfostenschüssen. "Dass wir so hoch verloren haben, lag vor allem an unserer mangelhaften Chancenverwertung", konstatierte Borstel-Sangenstedt Trainer Ralf Wilhun. Sein Konterpart Ulf Henning sah das anders und meinte, die unterlegene Elf sei mit dem Pausenstand sogar noch gut bedient gewesen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte der MTV Borstel-Sangenstedt seine stärkste Phase in dem stets fair geführten Pokalfinale. Doch stand das Aluminium dem Bezirksligisten zweimal im Wege. "Das ist schon bitter, wenn man viermal in einem Spiel Pfosten oder Latte trifft", stöhnte Wilhus, der seiner Mannschaft dennoch ein Lob aussprach: "Sie hat bis zum Schluss nach vorne gespielt, sich Chance erarbeitet, dabei nur das Tor nicht getroffen."

Weil bis auf Borstels Torwart René Hussmann die Abwehr nicht ihren besten Tag erwischt hatte, fielen alle Treffer auf der anderen Seite. Nach 79 Minuten war Lüneburgs Torjäger Marcel Wulf zur Stelle und markierte das 4:0. Den Schlusspunkt zum 5:0 setzte Sammy Maatouk in der 75. Minute. "Anfang der zweiten Hälfte hatten wir ein bisschen Dusel", lautete das Fazit von Treubund-Coach Henning.